Winsen/Landkreis Harburg. Ein Tier starb an schwerer Kopfverletzung, andere erlitten Stiche. Polizei prüft Zusammenhang. Wer hat etwas gesehen?
Die Polizei im Landkreis Harburg ermittelt derzeit in wegen mehrerer Fälle verletzter und offensichtlich mutwillig getöteter Pferde. Die Spurenlage ist offenbar noch unklar – doch Zusammenhänge zwischen den Taten werden geprüft. Möglicherweise ist demnach ein Serientäter in der Region unterwegs. Ein Pferderipper, wie es sie in der Vergangenheit mehrfach in Norddeutschland gegeben hat? Die Polizei sucht Zeugen.
Am 18. Juli war in Toppenstedt eine Stute auf einer Weide zwischen dem Hanstedter Weg und dem Quarrendorfer Weg tot aufgefunden worden. Das Tier war offensichtlich einer schweren und mit großen Gewalt beigebrachten Kopfverletzung erlegen. Wie die Verletzung entstand, ist unklar.
Kopfverletzungen, Stiche: Polizei sucht Zeugen für mögliche Gewalttaten an Pferden
Bei einer weiteren Stute von derselben Weide wurde am 10. August ebenfalls eine Kopfverletzung festgestellt, deren Ursache noch unklar ist.
Am 27. Juli in der Zeit zwischen 10 und 15.30 Uhr, wurde auf einer Weide am Ohlendorfer Weg (Seevetal-Horst), in Höhe des Baches Rönnebeck, eine Stute neben dem rechten Auge verletzt. Auch hier ist unklar, wie es zu der Verletzung kam.
Zeitliche und örtliche Nähe ist für die Polizei auffällig
Gestern, am 16. August, wurde der Polizei angezeigt, dass bereits in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli eine Stute in Winsen/Pattensen eine Verletzung erlitten hatte. Das Tier stand auf einer Koppel an der Straße Im Segen und wurde vermutlich durch einen Stich im Brustbereich verletzt.
Die Ermittlungen, wie die Verletzungen konkret entstanden sind, dauern noch an.
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Aber die zeitliche und örtliche Nähe ist für die Polizei auffällig, so dass nicht auszuschließen ist, dass die Verletzungen jeweils vorsätzlich beigebracht wurden. Der Polizei liegen bis dato allerdings keinerlei Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge vor. Die Spurensuche an den jeweiligen Orten brachte ebenfalls keine konkreten Erkenntnisse.
Zeugen, die entsprechende Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 04171 7960 bei der Polizei in Winsen zu melden.