Hittfeld. In Seevetal und anderen Gemeinden im Landkreis Harburg formiert sich immer mehr Widerstand gegen die neue ICE- und Güterzugtrasse.
Knapp 500 Menschen folgten der vierten Einladung der Gemeinde Seevetal, um sich über den aktuellen Stand einer geplanten ICE- und Güterverkehrstrasse mitten durch das Gemeindegebiet zu informieren. Der Informationsbedarf ist groß, dies wurde im Verlauf des Abends immer wieder deutlich. Seevetals Bürgermeisterin Emily Weede betonte in ihrem Vortrag mehrfach, dass eigentlich die Bahn dort hätte stehen müssen, um ihre Planungen zu vertreten.
Als einen ersten Erfolg der bisherigen Netzwerkarbeit sieht Emily Weede den Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung: „Wir sind sehr froh darüber, dass sich die neue Landesregierung so klar für die bereits 2015 getroffene Alpha-E-Lösung positioniert hat. Hier sieht man, dass sich Überzeugungsarbeit mit guten Sachargumenten lohnt.“
Deutsche Bahn: Widerstand gegen ICE-Trasse formiert sich
Im Rahmen der Veranstaltung präsentierte sich ein großer Kreis Ehrenamtlicher, die zukünftig die über 5000 Menschen, die bereits Mitglied der Bürgerinitiative gegen die ICE-Trasse geworden sind, mit weiteren Informationen versorgen wollen. Stefan Mundt, Sprecher der Initiative, informierte darüber, dass in Kürze der Verein „Trassenalarm“ gegründet werde. Über diesen Verein würden zukünftig alle weiteren Aktivitäten organisiert.
- Wird jetzt alles besser auf der Strecke Hamburg-Lübeck?
- Nach Spiel gegen St. Pauli: Kiel-Fans zerlegen Zugabteil
- 49-Euro-Ticket schon zum 1. Januar 2023? Das sagt der HVV
Zum Abschluss des Abends bedankten sich Emily Weede und Stefan Mundt für die große Unterstützung bei den bisherigen Aktivitäten. Zudem betonten beide, dass ein Erfolg nur im Schulterschluss und engen Austausch mit den benachbarten Kommunen und Initiativen erreicht werden könne.