Lüneburg. Mehrere bestätigte Infektionen: Gesundheitsamt der Hansestadt sucht nach Besuchern der Bar und bittet um Hilfe.

Das Gesundheitsamt der Hansestadt Lüneburg bittet Bürger um Mithilfe bei der Kontaktnachverfolgung. Nach mehreren bestätigten Coronavirus-Infektionen in der Lüneburger Bar „Havn“ wendet sich der Landkreis Lüneburg an die Öffentlichkeit.

Er bittet die Personen, die am 6. und 7. November 2021 in der Kneipe am Stint zugegen waren, um besondere Aufmerksamkeit. Sechs Personen wurden im Anschluss an ihren Barbesuch positiv auf COVID-19 getestet – sie alle waren aber unabhängig voneinander im Havn zu Gast.

Sehr wahrscheinlich, dass Gäste sich angesteckt haben

„Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Gäste sich gegenseitig in der Bar angesteckt haben“, erklärt die Leiterin des Fachdienstes Soziales, Yvonne Hobro. „Normalerweise entstehen Infektionscluster in Familien oder Wohngemeinschaften. In solchen Fällen ist es deutlich einfacher, den Infektionsherd auszumachen und die Kontaktpersonen zu ermitteln.“ Da die infizierten Personen in diesem Fall aber nicht zusammengehören, besteht auch eine höhere Gefahr, dass das Virus sich weiter verbreitet.

„Wir wollen unbedingt verhindern, dass ein Hotspot entsteht und das Virus in dutzende Familien- und Freundeskreise getragen wird“, betont Yvonne Hobro. Vor diesem Hintergrund bittet das Amt alle weiteren Gäste, die an den beiden Abenden im Havn anwesend waren, ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten.

Ziel ist es, Infektionskette zu durchbrechen

„Kopfschmerzen, Husten, Geschmacksverlust – schon leichte Symptome können auf eine Infektion mit dem Coronavirus hinweisen“, erklärt Yvonne Hobro. „Wir appellieren an die Gäste, solidarisch zu sein und bis zum 17. November die eigenen Kontakte zu reduzieren.“

Das Ziel des Gesundheitsamtes ist es jetzt, die Infektionskette zu durchbrechen. Die Mitarbeitenden telefonieren bereits die ersten Kontakte ab.