Sonderborg. Das Nordborg Resort mit 440 Urlaubshäusern soll in zwei Jahren eröffnen. Schwimmwelt mit tropischer Atmosphäre geplant.
Eine neue riesige Ferienanlage kurz hinter der deutsch-dänischen Grenze an der dänischen Ostseeküste nimmt Formen an: In Nordborg auf der süddänischen Insel Als, etwa 45 Minuten Autofahrt entfernt von Flensburg und etwa zweieinhalb Stunden von Hamburg, baut Center Parcs ein Resort mit mehr als 440 Ferienhäusern. Das Nordborg Resort soll bereits in zwei Jahren eröffnet werden. Am Dienstag ist Baubeginn für die 190 Hektar umfassende Anlage.
Ostsee: Center Parcs baut riesige Anlage nördlich von Flensburg
Dieses Projekt wird den Tourismus im Norden verändern und wohl vor allem deutsche Urlauber, auch aus Hamburg, anziehen. Bereits jetzt ist Dänemark bei den Deutschen beliebt – 57 Prozent der ausländischen Touristen kommen aus Deutschland. Die Ferienhäuser sollen dort inmitten der Natur liegen und im nordisch-dänischen Stil gebaut werden.
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Jedes Haus hat eine private Terrasse mit Blick auf den Wald oder das Meer – für Wellness sorgen Sauna oder Sprudelbad, abhängig von der Kategorie. In einer ersten Phase sind 440 Ferienhäuser geplant, in einer weiteren ist eine Erweiterung auf 600 möglich. Auch besondere Unterkünfte wie ein Baumhaus sind angedacht. Im Mittelpunkt des Ferienparks steht der sogenannte „Market Dome“ mit Restaurants, einem Supermarkt und Freizeiteinrichtungen.
Center Parcs plant Wellenbad und eigenen See mit Bootsverleih
Die Dänen haben Großes vor: Ferienparks sind vor allem für Familien mit Kindern interessant. Die finden hier einen Indoor-Spielbereich und Bowlingmöglichkeiten. Höhepunkt aber wird das Schwimmbad „Aqua Mundo“ in Nordals sein, wo die Gäste in tropischer Atmosphäre im Wasser Spaß haben können inklusive Wellenbad, Kinderbecken, einer Wildwasserbahn, Whirlpool sowie einem Außenbecken, die sich allesamt in die dänische Landschaft einfügen sollen. Es wird einen Turm mit mehreren Rutschen geben. Außerdem geplant: Spielplätze, eine Multi-Sport-Arena, Minigolf im Freien, ein parkeigener See mit Bootsverleih, ein Cycle Center und ein Outdoor Activity Center mit Sternwarte.
Der Pier ist direkt vom Park aus zugänglich und bietet einen Meerblick, eine Promenade mit Gastronomiebetrieb, einen Teenager-Treffpunkt im Freien sowie einen Kinderbauernhof mit Streichelzoo. Im Mittelpunkt soll aber immer auch das Naturerlebnis stehen. Das ist noch nicht alles: Außerdem sollen die angelegten Gärten für eine Reihe von naturbezogenen Workshops und Aktivitäten genutzt werden.
175 Millionen Euro wollen dänische Geschäftsleute auf der Insel Als investieren. Verantwortlich dafür sind die Linak Holding und die Bitten und Mads Clausen Stiftung. Hinter der Linak Holding steckt der dänische Unternehmer Bent Jensen, der mit Antriebssystemen für das Gesundheitswesen ein Vermögen gemacht hat – etwa für Patientenlifte. Die Bitten und Mads Clausen Stiftung trägt den Namen des legendären Danfoss-Gründers Mads Clausen. Clausen ist gebürtiger Alser.