Papenburg . „Disney Wish“ gilt als „das wohl komplexeste jemals gebaute Kreuzfahrtschiff“. Innendesign greift Figuren populärer Disney-Filme auf.
Der jüngste Neubau des Kreuzfahrtschiffbauers Meyer-Werft, die „Disney Wish“, hat sich am Freitag erstmals in ganzer Größe gezeigt. Beim Ausdocken wurde das 341 Meter lange Schiff langsam rückwärts aus der Bauhalle gezogen. „Wir haben das Windloch am Nachmittag abgewartet“, sagte ein Firmensprecher in Papenburg. Vormittags sei es an der Ems noch zu stürmisch gewesen.
Die blau-weiße „Disney Wish“ mit der Märchenfigur Rapunzel am Heck machte an der Pier des Werfthafens fest. Später am Abend sollte ein großes Bauteil des nächsten Schiffes, der „Arvia“, den leeren Platz in der Dockhalle einnehmen.
„Disney Wish“: Das wohl komplexeste jemals gebaute Kreuzfahrtschiff
Firmenintern gilt die „Disney Wish“ als „das wohl komplexeste jemals gebaute Kreuzfahrtschiff“ mit besonderen Anforderungen an die Unterhaltungstechnik. Das Innendesign greift Kulissen und Figuren vieler populärer Disney-Trickfilme auf. Vor der Ablieferung muss das Schiff noch die üblichen Schritte für Neubauten der Meyer-Werft absolvieren: die 40 Kilometer lange Passage über die Ems zur Nordsee und den Endausbau in Bremerhaven.
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Ihre Jungfernfahrt soll die auf 4000 Passagiere in 1250 Kabinen ausgelegte „Disney Wish“ mit einer mehrwöchigen Verspätung nun am 14. Juli antreten. Das teilte der Präsident der Reederei Disney Cruise Line, Thomas Mazloum, mit. Die Meyer-Werft machte langsamere Lieferketten in der Omikron-Welle für die Verzögerung verantwortlich, so dass der ursprüngliche Termin 9. Juni nicht zu halten sei.