Flensburg. Der Pädagoge Kay-Achim Schönbach ist neuer Kommandeur der Marineschule Mürwik, ihm ist auch das Segelschulschiff unterstellt.

Kay-Achim Schönbach ist neuer Kommandeur der Marineschule Mürwik. Der 51-jährige Flottillenadmiral übernahm am Dienstag das Kommando über die Offiziersschule der Deutschen Marine in Flensburg-Mürwik von Stephan Annighöfer, der die Anstalt kommissarisch geführt hatte. Schönbach, dem als Chef der Marineschule auch das Segelschulschiff „Gorch Fock“ unterstellt ist, folgt auf Carsten Stawitzki, der seit Herbst 2016 die Führungsakademie der Bundeswehr leitet.

Flottenadmiral führte Nato-Verband

Schönbach, der zuletzt einen Nato-Verband in der Ägäis führte, skizzierte zum Amtsantritt seine Vorstellung von der Ausbildung: „Bei aller Modernität und Technikvertrauen (...) müssen wir uns aber letztlich eingestehen – die See und nicht auszuschließende Konflikte in der Zukunft verzeihen nicht“, sagte er. Daher wolle der studierte Pädagoge sein Motto „Tradition, Strenge, Kampf“ vermitteln.

Flottillenadmiral Kay-Achim Schönbach im Hof der Offiziersschule der Deutschen Marine im Flensburger Stadtteil Mürwik
Flottillenadmiral Kay-Achim Schönbach im Hof der Offiziersschule der Deutschen Marine im Flensburger Stadtteil Mürwik © dpa | Alexander Preker

"Gorch Fock ist ein nationales Symbol“

Rainer Endres, Personalchef im Marinekommando, nutzte die Begrüßung des neuen Kommandeurs, die Entscheidung für den Erhalt der „Gorch Fock“ zu loben. „Das Schiff ist ein nationales Symbol“, sagte er. Und um später als Führungskräfte zu bestehen, könnten auf dem 1958 gebauten Windjammer Teamarbeit und Kameradschaft erlebt werden. Gerade im Computerzeitalter gelte es, seine Grenzen unter den potenziell lebensgefährlichen Bedingungen der See zu suchen. „Nicht Schiffe kämpfen, sondern Menschen“, sagte er.

Die rund 300 neuen Offiziersanwärter 2017 sollen die „Gorch Fock“ laut Endres nächstes Jahr wieder nutzen können.