Kiel. Hoch „Annelie“ bringt endlich den Sommer, doch auch in Norddeutschland erhöht es die Gefahr für Brände. So können sie vermieden werden.

Hoch „Annelie“ hält Deutschland in Atem. Viele freuen sich über die ersten richtigen Sommertage und genießen die Zeit im Freien. Doch die Temperaturen machen auch den Straßen zu schaffen und treiben die Gefahr von Bränden in die Höhe. Allein in den vergangenen Tagen kam es zu ersten Flächenbränden.

Bereits am Donnerstag starteten daher Flugzeuge der Feuerwehr in Niedersachsen zu ersten Überwachungsflügen wegen der hohen Waldbrandgefahr.

Die Maschine des Landesfeuerwehrverbandes hob am Donnerstagmittag in Lüneburg ab. „Die Besatzung schaut, wo es brennt und führt gegebenenfalls die Einsatzkräfte mit ihren Fahrzeugen an die Brandstelle“, sagte Kreisbrandmeister Torsten Hensel.

Vor allem im Osten des Landes steht der Gefahrenindex mancherorts bereits auf der höchsten Warnstufe 5. Das gilt etwa für Lüchow, Soltau, Uelzen, Bergen und Celle. Bei den Einsätzen sind außer dem Piloten auch ein Förster der Landesforsten und ein Beobachter der Feuerwehr an Bord. Überwacht werden so nach Angaben der Polizei weite Teile der Landkreise Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Celle und Harburg sowie des Heidekreises.

So können Brände vermieden werden

Nun warnt gibt auch die Feuerwehr in Schleswig-Holstein, wo bereits die zweithöchste Warnstufe erreicht wird, vor den Gefahren und gibt Tipps, wie man die Risiken zumindest einschränken kann:

- In Wäldern ist offenes Feuer absolut verboten. Dies gilt auch für Grillfeuer. Ausgenommen sind ausgewiesene Grillplätze.

- Auch das Rauchen ist in Wäldern nicht erlaubt. Zudem sollten Autofahrer keine brennenden Zigaretten aus dem Fenster werfen.

- Bei Ausflügen sollten Autos nur auf öffentlichen Parkplätzen abgestellt werden. Grasflächen können sich durch heiße Katalysatoren entzünden. Auch die Zufahrten zu Wäldern, Mooren und Heideflächen müssen unbedingt frei bleiben, um im Notfall den Zugang von Rettungsfahrzeugen zu gewährleisten.

- In einigen Gebieten ist der Zugang zu Waldgebieten untersagt - bitte folgen Sie diesem Verbot.

- Brände oder Rauchentwicklungen am besten sofort über Notruf 112 melden und sich nicht selbst in Gefahr bringen. (sir/dpa)