Mitte Dezember hatte ein Binnenschiff die Brücke gerammt, derzeit laufen Messungen, um die Reparatur vorzubereiten. Der starke Sturm macht die Arbeiten aber derzeit unmöglich.

Hamburg. Der Deutsche Wetterdienst hat eine Sturmwarnung für den Norden herausgegeben, das Hauptwindfeld erreichte Hamburg kurz vor dem Mittag. Nun werden die orkanartigen Böen auch die Arbeiten an der Süderelbbrücke verzögern, die Mitte Dezember von einem Binnenschiff gerammt und schwer beschädigt wurde.

Wegen der aktuellen Wetterlage wurden die Vermessungsarbeiten für Sonntag abgesagt. Der Ersatztermin ist nun eine Woche später. Die A1 ist im Bereich der Süderelbbrücke damit auch an diesem Sonntag in beide Richtungen zweispurig befahrbar.

+++ So zieht der Sturm über Norddeutschland +++

Am 11. Dezember geschah der Unfall, seitdem laufen umfassende Untersuchungen zur Erfassung der Schäden und deren Auswirkungen auf das Tragvermögen der Brücke. Die Untersuchungsergebnisse bilden die Basis für die Entwicklung eines Instandsetzungskonzeptes. Die Vermessungs- und Prüfungsarbeiten liefen auch zwischen den Jahren weiter. Festgestellt wurden bislang erhebliche Deformationen an einem der beiden 4,5 Meter hohen stählernen Hauptträger der Brücke und von etwa der Hälfte aller Querträger, die zudem durch den Aufprall vom Hauptträger abgerissen sind. Diese Schäden schwächen die Konstruktion erheblich. Das führt auch zu Schwingungen der Brücke, die bisher ein genaues 3D-Aufmaß des schadhaften Bauwerkes verhinderten.