Die Autobahnbrücke ist nach einer Schiffskollision stark beschädigt. Die Verkehrsbehörde will Messungen für ein Instandsetzungskonzept vornehmen lassen. Eine Erneuerung des Trägers ist unwahrscheinlich.

Hamburg. Am kommenden Sonntag, 11. Januar, wird die Süderelbebrücke gesperrt. Betroffen sind nach Angaben der Verkehrsbehörde die Spuren Richtung Süden. Die Sperrung beginnt um 7 Uhr und wird voraussichtlich zehn Stunden dauern.

In diesem Zeitraum wird der Verkehr aus der Innenstadt ab dem Autobahnkreuz Hamburg-Süd über die Wilhelmsburger Reichsstraße umgeleitet. Der Verkehr aus Richtung Lübeck/Berlin wird ab der Anschlussstelle Stillhorn über Kornweide, A 253 und Neuländer Straße zur Auffahrt Hamburg-Harburg gelenkt.

Grund für die Sperrung sind Messarbeiten. Am 11. Dezember hatte ein Binnenschiff einen der 4,5 Meter hohen Stahl-Hauptträger gerammt und die Gesamtkonstruktion stark beschädigt. Die laufenden Untersuchungen bilden laut Wirtschaftsbehörde die Basis für die Entwicklung eines Instandsetzungskonzeptes.

„Eine vollständige Erneuerung der Trägers würde zu sehr umfangreichen Bauarbeiten und sehr langen Verkehrsbehinderungen führen“, sagte Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof (SPD). Deshalb sollten nun Zug um Zug die abgerissenen Querträger ersetzt werden, der geschädigte Hauptträger durch aufgeschweißte Elemente verstärkt werden.

Derzeit stehen pro Richtung nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung. Es soll auch geprüft werden, ob eine weitere Fahrspur eingerichtet werden kann.