Nicht nur auf Sylt wurden fiktive Ferienwohnungen an Urlauber vermietet. Auch in Kühlungsborn an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern sind Urlauber Opfer von Betrügern geworden.

Kühlungsborn/Sylt. Betrüger haben während dieser Sommerferien nicht nur auf Sylt fiktive Ferienwohnungen an Urlauber vermietet. Auch in Kühlungsborn an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern sind Urlauber Opfer geworden. Die Polizei prüft jetzt, ob es einen Zusammenhang gibt.

Wie berichtet, hatten Unbekannte auf der Homepage www.traum-wohnung.org Urlaubsdomizile auf Sylt angeboten. Doch diese Wohnungen gab es nicht oder standen gar nicht zur Verfügung. 34 Anzeigen sind bei der Polizei in Flensburg mittlerweile eingegangen, der Schaden beläuft sich auf mehr als 40.000 Euro. „Wir haben Kontakt zu den Ermittlern in Kühlungsborn aufgenommen und tauschen uns aus“, sagt Markus Langenkämper, Sprecher der Polizeidirektion Flensburg. Die Konten, auf die die Opfer im Sylt-Fall Geld überwiesen hatten, wurden mit falschen Identitäten eröffnet. Als der Betrug aufflog, waren die Konten geleert, und von den Tätern fehlte jede Spur.

In Kühlungsborn gingen die Täter anders vor. Sie boten über eine bekannte Internetplattform eine Ferienwohnung an. Dem Betreiber dieser Homepage fiel auf, dass dieselbe Wohnung innerhalb eines Zeitraums an mehrere Interessenten vergeben wurde. Alle hatten auf ein Konto bei der Postbank in Berlin überwiesen. „Als wir von dem Betrug hörten, haben wir das Konto sofort gesperrt“, sagt Postbank-Sprecher Rüdiger Grimmert. Zwölf Opfer hatten sich bei der Bank gemeldet, die je rund 800 Euro überwiesen hatten. Einige bekamen ihr Geld zurück, weil das Konto schon gesperrt war.