Ein Park voller Rosen, ein anderer voller Reiher. Ein Moor, eine historische Fähre. Wir haben zehn Tipps, was Sie rund um Pinneberg erleben können. Da fällt die Wahl schwer.
Es muss nicht immer die weite Ferne sein, wenn man ausspannen und genießen möchte. Für all jene, die in den kommenden Wochen ein paar freie Tage haben, lohnt es sich, das Umland zu erkunden. Nichts wie los – wie es aussieht, spielt selbst das Wetter weiterhin mit.
1.Schlossinsel Rantzau Eine alte Wassermühle, das museale Gerichtsschreiberhaus, ein zum Café umfunktioniertes Schlossgefängnis: Die Barmstedter Schlossinsel sucht in der Region ihresgleichen. Zahlreiche Gäste kommen hierher, um bei Kaffee und Kuchen den Blick auf den See zu genießen, der auch mit Tret- und Ruderbooten erkundet werden kann. Das Galerie-Atelier III auf der Schlossinsel zeigt ständig wechselnde Bilderausstellungen. Die Barmstedter Schlossinsel ist über die A23, Abfahrt Tornesch oder Elmshorn zu erreichen.
www.rantzauersee.de
2. Rosenpracht genießen Das Rosarium Uetersen ist weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt und mit seinen rund 30.000 Rosen auf sieben Hektar Fläche ein Magnet für viele Besucher aus ganz Norddeutschland. Sonntags gibt es regelmäßig Führungen, Start ist jeweils um 10.30 Uhr am Eingang des Parkhotels – es hat eine große Aussichtsterrasse – an der Berliner Straße. Das Rosarium ist eine öffentliche Parkanlage und jederzeit zugänglich. Die Anreise mit dem Pkw erfolgt über die A 23, Abfahrt Tornesch/Uetersen, in Uetersen ist das Rosarium ausgeschildert. Per Bus über die Linien 6661 (ab Tornesch) und 6663 (ab Pinneberg) sowie 489 (ab Wedel). Parkplätze sind vorhanden.
www.rosarium-uetersen.de
3. Arboretum Ein traumhaftes Blütenparadies erwartet Besucher in der Norddeutschen Gartenschau im Ellerhooper Arboretum. Aktuell zeigt sich die riesige Parkanlage in ihrem farbenprächtigen Sommergewand. Schon seit Jahren ist das Arboretum für seine große Sommerblumenbepflanzung bekannt, dafür sprechen allein die Namen der Farbgärten: purpurne Impressionen, Garten des Südens, Weißer Garten, Roter Garten… Der Sonnenweg ein besonderes Highlight, weil hier mit den Blütenfarben der Sommerblumen die Farbverläufe eines Sonnenuntergangs nachempfunden werden. Auch der beliebte Bauerngarten befindet sich auf seinem sommerlichen Höhepunkt. Geöffnet ist täglich von 10 bis 19 Uhr. Erwachsene zahlen 7 Euro, ermäßigt 6 Euro, Kinder zwischen 8 und 16 Jahren 2Euro. Eine Familienkarte kostet 16, Dauerkarten 40 Euro. (kol)
www.arboretum-ellerhoop-thiensen.de
4.Nationalhymnenraten in Wedel Sich den Elbwind um die Nase pfeifen lassen. Den Blick aufs Wasser heften und die vorbeiziehenden Schiffe betrachten: Dafür gibt es keinen schöneren Ort im Kreis Pinneberg als bei Wedels weltberühmter Begrüßungsanlage Willkomm Höft. Ob auf einer der neuen Bänke oder vom Restaurant Schulauer Fährhaus aus – hier können maritime Fans auch etwas über die vorbeiziehenden Pötte lernen. Die Begrüßungskapitäne, die man im Fährhaus auch besuchen kann, erläutern, welches Schiff da gerade die Elbe entlangschippert, was es wiegt und woher es kommt. Außerdem spielen sie die jeweilige Nationalhymne und den von NDR-Hörfunkreporter Hermann Rockmann eingesprochenen Satz: „Willkommen in Hamburg, wir freuen uns, Sie in unserem Hafen begrüßen zu können.“ Das ist Kult.
www.schulauer-faehrhaus.de
5. Spazieren gehen im Himmelmoor Das größte Hochmoor Schleswig-Holsteins liegt im Nordwesten der Stadt Quickborn, und noch immer wird hier Torf abgebaut. Das Moor ist reich an verschiedenen Vogelarten wie Eisvogel, Krickente, Weißstorch und Kranich sowie Wachtelkönig, Schwarzspecht, Uhu, Mäusebussard und Turmfalke. Auch die Flora ist moortypisch geprägt von Sonnentau, Torfmoos und Wollgras. Den Besuchern stehen zwei Rundwanderwege und seit einem Jahr auch ein durchgehender Reitweg zur Verfügung. An manchen Wochenenden werden auch Rundfahrten mit der alten Lorenbahn angeboten. Das Himmelmoor erreicht man mit dem Auto über die Bundesstraße4 und die Himmelmoorchaussee.
6.Wasserskiarena Pinneberg Die Wasserski- und Wakeboard-Arena Pinneberg hat sich mittlerweile auch für viele Hamburger zum Geheimtipp gemausert. Nicht nur weil Anfänger und Fortgeschrittene auf der Anlage des ehemaligen Freibades beste Bedingungen vorfinden. Sondern auch wegen des gastronomischen Angebots mit Barbecue, Café, Cocktailbar und Biergarten. Geöffnet ist täglich von 10Uhr bis Sonnenuntergang. Zu erreichen ist die Arena an der Burmeisterallee mit dem Pkw, über die S-Bahnhöfe Pinneberg und Thesdorf.
www.wasserski-pinneberg.de
7.Märchenhafter Schlosspark Wer glaubt, dass es Prinzen nur im Märchen gibt, der sollte sich nach Haseldorf aufmachen. In der kleinen Gemeinde mitten in der Elbmarsch residiert Udo Prinz von Schoenaich-Carolath-Schilden. Zwar ist das klassizistische Herrenhaus für Besucher Sperrzone, aber der umliegende romantische Schlosspark darf gerne besichtigt werden und hat schon den Dichter Rainer Maria Rilke beeindruckt. Am Rande des Haseldorfer Schlossparks befindet sich zudem eine der größten Graureiherkolonien Norddeutschlands.
www.elbmarschenhaus.de
8.Flugplatz Uetersen Wer Motorflugzeuge und Segelflieger bei Start und Landung beobachten mag und dabei Kaffee und Kuchen genießen möchte, ist auf dem Flugplatz Uetersen/Heist genau richtig. Der Flugplatz ist auch für Ballons und Luftschiffe zugelassen, es können Rundflüge gebucht werden. Zu erreichen ist der Flugplatz über die Bundesstraße 431, Besucher folgen der Wegweisung in Richtung Tower-Restaurant, wo sich Parkplätze befinden.
www.edhe.de, www.tower-restaurant.de
9.Fähre Kronsnest „Hol över“: Wenn dieser Ruf über den Fluss erschallt, dann gleitet wenig später fast lautlos ein gleichnamiger Eichenkahn über die seichten Wellen der Krückau. Die kleinste Fähre Deutschlands nimmt Fahrt auf – und zwar handbetrieben. Die alte Fährverbindung zwischen Seester Audeich (Kreis Pinneberg) und Neuendorf-Kronsnest (Kreis Steinburg) wurde von Mitgliedern eines Fährvereins 1993 wieder belebt. Nach alter Fährmannsart wriggen Fährmeister die Passagiere per Riemen über den Fluss. Sieben Personen mit Fahrrädern finden auf der kleinen Fähre Platz. Erwachsene zahlen einen Euro, Kinder 50 Cent. (kol)
www.faehre-kronsnest.de
10.Hochseilgarten Hasloh Hier können Kletter-Fans ihr Gleichgewichtsgefühl in hohen Baumwipfeln ausprobieren. Der Hochseilgarten liegt im Pfingstwald an der Pinneberger Straße und ist über die Bundesstraße 4 zu erreichen. Geöffnet ist täglich von 14 Uhr an, nur montags ist geschlossen. Der Eintritt beträgt zwischen 12 und 20 Euro. Der Hochseilgarten ist gut für Kinder ab fünf Jahren geeignet. Wer klettern will, sollte ein wenig sportlich sein, entsprechende Kleidung und Turnschuhe tragen. Die Ausrüstung wird gestellt.
www.hochseilgarten-hasloh.de