Barbara und Hans-Friedrich Hintze aus Harburg bieten gleich sechs Betten für Teilnehmer des 34. Evangelischen Kirchentags in Hamburg an. Insgesamt werden 12.000 Schlafplätze in Hamburg und im Umland benötigt.

Hamburg. Für den 34. Evangelischen Kirchentag vom 1. bis 5. Mai in Hamburg wurden bisher 7219 Schlafplätze in der Hansestadt und im Umland gemeldet. Barbara und Hans-Friedrich Hintze aus Harburg haben das 7000. Bett zur Verfügung gestellt. Die beiden sind Kirchentag-Profis: Seit 30 Jahren besuchen sie Kirchentage, oft waren sie selbst Gäste in einem Privatquartier. Wie schon bei den Hamburger Kirchentagen 1981 und 1995 öffnet das Ehepaar auch in diesem Jahr wieder seine Türen und stellt sogar sechs Betten zur Verfügung.

Gerhard Robbers, Präsident des 34. Deutschen Evangelischen Kirchentages, dankt Ehepaar Hintze beim Treffen im Harburger Rathaus: „Wir haben bereits mehr als 7000 Betten in Hamburg und Umland gefunden und danken allen Gastgebern und Gastgeberinnen. Nun heißt es, die restlichen Betten in Privathaushalten für die Kirchentagsgäste zu finden“. Insgesamt werden 12.000 Schlafplätze für Kirchentagsbesucher benötigt.

Über die rege Beteiligung seines Bezirkes freut sich Thomas Völsch (SPD), Bezirksamtsleiter in Harburg: „Der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag ist für uns ein Höhepunkt in diesem Jahr. So findet auf dem Schwarzenberg und an anderen Orten Harburgs das Zentrum Jugend statt. Und natürlich möchten wir gute Gastgeber sein. Daher freut mich das Engagement der Harburger sehr, Kirchentagsbesucher für mehrere Tage bei sich kostenlos aufzunehmen.“

Der Kirchentag bietet ein umfangreiches Kulturprogramm. Allein im Bereich Musik, Theater und Kleinkunst gebe es 216 Gruppen mit 3.270 Mitwirkenden, sagte Kirchentags-Generalsekretärin Ellen Ueberschär. Fast die Hälfte der rund 100.000 Teilnehmer seien an den Angeboten beteiligt.

Neben bekannten Künstlern wie den Musikern Max Mutzke, Stefanie Heinzmann und Mic Donet, den Formationen „Wise Guys“, „Die Herren Simple“ und „monoPunk“, den Autoren Wladimir Kaminer, Samuel Koch und Eckhart von Hirschhausen treten auch viele Laienkünstler auf. In evangelischer Tradition gestalten mehr als 4.200 Bläser und 3.000 Sänger den Kirchentag mit.

Unter dem Motto „Koje frei?“ sucht der Kirchentag für die Zeit vom 1. bis 5. Mai 2013 im Großraum Hamburg weitere Privatquartiere. Wer seine Tür für Kirchentagsgäste öffnen möchte, kann sich über ein Onlineformular unter www.kirchentag.de oder telefonisch über den „Kojenkontakt“ 040-430931-200 anmelden (Montag bis Donnerstag von 9 bis 18 Uhr, Freitag von 9 bis 15 Uhr).