Das Geld sei vor allem für Einrichtungen bestimmt, in denen die Kommunen überdurchschnittlich häufig die Elternbeiträge übernehmen müssen.

Schwerin. Für Kitas in einem schwierigen sozialen Umfeld stehen in diesem Jahr im Land 5,7 Millionen Euro zusätzlich bereit. Das Geld sei vor allem für Einrichtungen bestimmt, in denen die Kommunen überdurchschnittlich häufig die Elternbeiträge übernehmen müssen, etwa von Hartz IV-Empfängern, teilte das Familienministerium am Montag in Schwerin mit. 106 der rund 1300 Kitas im Land erhielten diese Förderung.

"Mit dem zusätzlichen Geld kann zum Beispiel Personal bezahlt werden. Die Kita "future kids“ in Schwerin hat eine Sozialarbeiterin für die Elternarbeit engagiert“, sagte Ministerin Manuela Schwesig (SPD) am Montag. Das Land plane pro Jahr rund fünf Millionen Euro für solche Brennpunkt-Kitas ein. Der Rest stamme in diesem Jahr aus nicht abgerufenen Geldern von 2011.

+++ Schröder: Geld für Kita-Ausbau nicht ungerecht verteilt +++

Die Ministerin rief die Kitas dazu auf, sich an dem Verfahren zu beteiligen. Der Abruf der Landesmittel sei sehr unterschiedlich. Lediglich Schwerin und die Kreise Nordwestmecklenburg und Vorpommern- Rügen hätten das Geld komplett abgerufen. Bedingung für die Gelder sei, dass die Kitas das sogenannte Dortmunder Entwicklungs-Screening für den Kindergarten anwenden, um die bestmögliche individuelle Förderung für jedes Kind zu erreichen.

Schwesig zufolge besuchen immer mehr Kinder die Kitas im Land. Verstärkt würden die ganztägigen Angebote in Krippe, Kindergarten und Hort genutzt. (dpa)