Die benachbarte Landeskrankenhilfe ist mit ihrem Antrag gescheitert, die Baugenehmigung auf dem Uni-Gelände außer Vollzug zu setzen.

Lüneburg. Ein Stolperstein für den 58 Millionen Euro teuren Neubau der Leuphana-Universität in Lüneburg ist aus dem Weg geräumt: Die benachbarte Landeskrankenhilfe, eine Versicherung, ist mit ihrem Antrag gescheitert, die Baugenehmigung auf dem Uni-Gelände außer Vollzug zu setzen. Das teilte das Verwaltungsgericht Lüneburg am Donnerstag mit. Die eigenen öffentlichen Rechte der Landeskrankenhilfe seien nicht betroffen, begründete die Kammer ihre Entscheidung (Az.: 2 B 67/11).

Hintergrund ist ein 2,20 Meter breiter Streifen des Nachbargrundstücks, der in der Genehmigung für einen Gehweg vorgesehen ist. Ob dieses Detail tatsächlich umgesetzt wird, sei jedoch noch unklar, sagte ein Sprecher. Ein Kippen der Baugenehmigung sei damit nicht gerechtfertigt. Zudem seien eigene Baupläne der Versicherung nicht betroffen. Der Grundstein für das Hauptgebäude nach einem Entwurf von Stararchitekt Daniel Libeskind war im Mai gelegt worden. (dpa/abendblatt.de)