Die Bauern in Mecklenburg-Vorpommern nutzten die kurze Regenpause und ernteten bis spät in die Nacht, um weitere Schäden zu verhindern.

Neubrandenburg. Wegen des schlechten Wetters der letzten Wochen rennt den Bauern in Mecklenburg-Vorpommern die Zeit für die Ernte davon. "Die Bauern nutzen jede Gelegenheit, um von den Feldern die Ernte zu bergen. Deshalb wird auch bis in die späten Abendstunden gedroschen und das Erntegut abgefahren“, sagte Bauernpräsident Rainer Tietböhl am Freitag. Er bat um Verständnis für den späten Lärm der Erntefahrzeuge. Weil immer noch Raps und Weizen auf den Feldern stehe, müsse die Zeit bis Oktober intensiv genutzt werden.

Die Regenfälle der vergangenen Wochen haben einen Teil der Erträge im Nordosten vernichtet, die Ernte musste wegen der nassen Böden vielerorts unterbrochen werden. Agrarminister Till Backhaus (SPD) schätzt den Schaden für die Bauern auf 380 Millionen Euro. (dpa)