Die Anlage wird so viel Energie erzeugen, dass 5000 Haushalte mit Strom versorgt werden können. Abnehmer ist die Eon edis AG
Jabel/Wörrstadt. Einer der größten Solarparks in Deutschland liefert jetzt von der Mecklenburgischen Seenplatte aus Strom. Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) eröffnete am Mittwoch ein Solarkraftwerk in Jabel (Müritzkreis) und setzte symbolisch das letzte Modul ein. Die Photovoltaik-Anlage hat eine Leistung von 17 Megawatt. Damit können mehr als 5000 Haushalte mit Energie versorgt werden. Der Bau der Anlage hat nach Angaben des Erbauers juwi Solar GmbH aus Hessen rund 30 Millionen Euro gekostet. Abnehmer des Stroms ist die Eon edis AG.
Bei Jabel sind auf 52 Hektar 220 000 Solarmodule installiert worden. Der Vorstandsvorsitzende der Erbauerfirma, Jochen Magerfleisch hob hervor, dass die Energiewende ohne Solaranlagen auf großen Freiflächen nicht möglich wäre. Mecklenburg-Vorpommern besitze dabei große Potenziale für dezentrale Versorgung mit sauberem Strom. Der neue Solarpark entstand auf einem Gelände, das an einen Kiestagebau grenzt und ab 2034 wieder renaturiert werden soll, wie Jabels Bürgermeister Johannes Güssmer (parteilos) sagte.
juwi Solar hat nach eigenen Angaben rund 1500 Solaranlagen weltweit mit einer Leistung von 700 Megawatt gebaut, darunter Solarparks in Lieberose (Brandenburg), Waldpolenz (Sachsen) und Tutow (Kreis Demmin). Die Tutower Anlage auf einem alten Flugplatz gehört laut juwi mit 52 Megawatt sogar zu den zehn größten Solarparks weltweit. Die Firma beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit rund
1400 Mitarbeiter in 14 Ländern und erzielte im Jahr 2010 einen Jahresumsatz von rund 800 Millionen Euro. (dpa)