Das Umweltministerium in Niedersachsen hat den Weg für Probebohrungen an zwei Kammern des Atommüllagers Asse frei gemacht.
Hannover/Asse. Das Land Niedersachsen hat den Weg für Probebohrungen an zwei Kammern des maroden Atommülllagers Asse bei Wolfenbüttel frei gemacht. Das Umweltministerium in Hannover erteilte am Donnerstag dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die Genehmigung für eine entsprechende Untersuchung des Bergwerks.
Damit ist eine wichtige Hürde für die geplante Bergung von 126 000 Atommüllfässern aus der umstrittenen Schachtanlage genommen. „Mit diesem Startschuss für die Faktenerhebung werden die Randbedingungen erkundet, unter denen eine sichere Rückholung der radioaktiven Abfälle erfolgen kann“, sagte Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) laut Mitteilung. Ministerpräsident David McAllister (CDU) hatte die Genehmigung bereits in dieser Woche angekündigt.