Vor allem an der Weser steigen die Pegel weiter. Hoffnung auf Entspannung gibt es aber ganz im Süden des Landes, wo Fulda und Werra zusammenfließen.

Hannover. Keine Entspannung bei der Hochwasserlage in Niedersachsen: Vor allem an der Weser steigen die Pegel weiter, sagte eine Sprecherin des Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). „Der Regen in der Nacht zum Sonntag hat dafür gesorgt, dass es ein dickeres Hochwasser geworden ist als wir erwartet hätten“, sagte die Sprecherin. Erste Hoffnung auf Entspannung gibt es aber ganz im Süden des Landes. „Die Lage in Südniedersachsen entspannt sich etwas“, sagte Detlef Kirstein vom NLWKN in Göttingen. In Hann.Münden, wo Werra und Fulda zur Weser zusammenfließen, ist die Lage bisher am schlimmsten. Teile der Altstadt und Wohngebiete stehen dort unter Wasser.

Am Sonntagabend hatte der Weserpegel in Hann. Münden mit 6,20 Meter fast den Stand des Jahrhunderthochwassers vom Januar 1995 erreicht. Am Montagmorgen sank der Pegel aber bereits wieder leicht auf 6,16 Meter. Es bestehe aber Hoffnung auf Entspannung, sagte der Leiter des städtischen Ordnungsamtes, Jürgen Liebrecht. Betroffen von den Überflutungen sind nach seinen Angaben rund 50 Gebäude in der historischen Altstadt, dort sind die Keller vollgelaufen. „Für die Bewohner der Altstadt sind Überschwemmungen ganz normal“, sagte Liebrecht. „Sie nehmen das alles fast fatalistisch hin.“ Unverändert hoch sind dagegen die Pegel an Leine, Oker, Aller und weiteren Flüssen in Niedersachsen. (dpa/abendblatt.de)