Der bevorstehende Castor-Transport nach Lubmin wird am Wochenende von weiteren Demonstrationen begleitet. Polizei sieht sich gut aufgestellt.
Anklam/Greifswald. Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern erwartet, dass die Demonstration gegen den Atommüll-Transport am Sonnabend (11. Dezember) in Greifswald friedlich verlaufen wird. Der Polizeiführer für den Einsatz der Landespolizei, Siegfried Bruß, sieht sich mit seinen Einsatzkräften für die Demonstration gut aufgestellt, teilte die Polizeidirektion am Mittwoch in Anklam mit. Es habe sehr konstruktive Gespräche mit den Initiatoren der Demonstration gegeben. Die Polizei im Nordosten wird von zahlreichen Einsatzkräften aus anderen Bundesländern und von der Bundespolizei unterstützt.
Voraussichtlich am 14. Dezember startet im französischen Cadarache ein Zug mit hoch radioaktiver Fracht zur Ostseeküste. Die in vier Castoren verstauten Brennelemente sind bundesdeutscher Forschungsmüll und stammen aus dem Forschungszentrum Karlsruhe und dem Atomfrachter „Otto Hahn“. Dass dieser Atommüll im einst ausschließlich für ostdeutschen Abfall geplanten Zwischenlager Lubmin deponiert werden soll, führt zu Protesten. Die genaue Route für den Transport ist noch unbekannt.