Erst die große Hitze und dann der Regen - die Landwirte in Niedersachsen befürchten eine schlechte Ernte. Im Süden sei es besser.

Hannover. Die Bauern in Niedersachsen korrigieren ihre Ernteprognose für 2010 weiter nach unten. Der anhaltende Regen der vergangenen Wochen erschwere die Erntearbeiten, teilte das Landvolk am Donnerstag in Hannover mit. „Die meisten Weizenfelder stehen noch auf dem Halm“. Die Bauern sorgten sich um die Qualität der Erträge. Die gesamte Getreideernte könnte um etwa 800.000 Tonnen geringer ausfallen als im Vorjahr, schätzte der Landesbauernverband. Die meisten Einbußen müssten Bauern im Westen von Niedersachsen erwarten. Ernteglück hätten dagegen die Landwirte im Süden und Nordwesten gehabt.

Auch den Zuckerrübenanbauern bereitet das Wetter Probleme. Der kalte und trockene Frühling habe erst ein Keimen verzögert, dann erschwerte die Hitzewelle im Juni ein Wachstum der Rüben. Der Bauernverband geht daher von unterdurchschnittlichenErträgen aus.