Am Mühlenteich wurden weitere Überreste gefunden. Ob sie zu den Leichenteilen der Frau am Tollensesee gehören, ist noch nicht geklärt.

Neubrandenburg. Zwei Monate nach dem Fund von Teilen einer toten Frau am Tollensesee bei Neubrandenburg sind am Rande der Stadt erneut Leichenteile gefunden worden. Der Fundort liegt allerdings einige Kilometer entfernt am Mühlenteich. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit und bestätigte damit Berichte von Rundfunksendern.

Entdeckt wurden die Leichenteile, die nicht näher beschrieben wurden, am Dienstag von Mitarbeitern des Jugendfreizeitzentrums „Hinterste Mühle“, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte. Seit Mittwochvormittag sei eine Suchhundestaffel im Einsatz. Im Laufe des Tages sollen zudem Taucher den Teich nach möglichen weiteren Leichenteilen absuchen. Rechtsmediziner in Greifswald sollen klären, ob die Teile zu den Überresten der zerstückelten Frau passen, die am Tollensesee gefunden worden waren.

Die Identität der toten Frau ist noch immer unklar, wie es weiter hieß. Ein Abgleich von Fingerabdrücken und eine DNA-Analyse brachten bundesweit noch kein Ergebnis. Rechtsmediziner konnten bislang nur das Alter der Frau grob mit 25 bis 55 Jahren angeben.

Ende Januar hatten die Fahnder einen Telefonmitschnitt veröffentlicht, in dem ein anonymer Anrufer sagte, die Tote heiße Irina Pablowski, sei 31, Polin und Hure. Täter sei der „Dicke von Krakow“. Daraufhin seien einige Hinweise eingegangen, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Jedoch sei bislang nicht klar, um wen es sich bei dem Anrufer handelt. Auch der Hinweis auf den möglichen Namen der Toten habe die Ermittler nicht weitergebracht. (dpa)