Neun Monate nach dem Baustart haben die Umweltverbände BUND und Nabu ihre Klage gegen die umstrittene B 96n auf Rügen zurückgezogen.

Schwerin/Bergen. Die Umweltverbände BUND und Nabu haben neun Monate nach dem Baustart der B 96n ihre Klage gegen die Rügenstraße vor dem Bundesverwaltungsgericht zurückgezogen. Selbst wenn das Gericht im Sinn der Verbände entschieden hätte, sei die Rechtslage leider so, dass der Träger des Vorhabens die Straße nicht hätte zurückbauen müssen, sagte die Landesvorsitzende des BUND, Corinna Cwielag, am Dienstag. Zudem erklärten die Verbände die Kompromiss-Verhandlungen mit dem Land über eine umweltverträglichere Verkehrslösung für gescheitert.

Die Verbände hatten anstelle des dreispurigen, rund 80 Millionen Euro teuren und 20 Kilometer langen Straßenneubaus parallel zur bestehenden Straße den Bau von Ortsumgehungen vorgeschlagen. Finanziert ist bisher nur der erste Abschnitt zwischen Altefähr und Samtens, der bis Ende 2013 fertiggestellt sein soll. Nach Angaben der Verbände wird dieser Abschnitt 14,8 Millionen Euro teurer als ursprünglich geplant. Bis 2015 soll der zweite Abschnitt zwischen Samtens und Bergen gebaut werden.

(dpa/abendblatt.de)