Ein Zwölfjähriger will beim Angeln eine menschliche Hand aus der Tollense gefischt haben. Die Polizei findet bis Montagabend nichts.

Altentreptow/Neubrandenburg. Ein Zwölfjähriger will an der Tollense bei Altentreptow eine menschliche Hand an der Angel gehabt haben. Die Hand sei aber wieder ins Wasser gefallen, sagte die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg am Montag. Der Junge habe den Vorfall nahe der Burg Klempenow am Sonntagnachmittag selbst gemeldet, berichtete eine Polizeisprecherin.

Die Staatsanwaltschaft nehme die Angaben des Anglers ernst, versicherte Staatsanwalt Gerd Zeisler. „Wir müssen der Sache nachgehen.“ Polizisten suchten stromab nach der Hand sowie nach weiteren Hinweisen. Auch Taucher wurden eingesetzt. Bis Montagabend fanden sie jedoch nichts. Die Tollense verlässt bei Neubrandenburg den Tollensesee und mündet in Demmin in die Peene.

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Mit den Funden von Teilen einer Frauenleiche am Tollensesee habe der Vorfall nichts zu tun, sagte Zeisler. „Wir sehen keinen Zusammenhang.“ Die Ermittlungen zu den am Tollensesee gefundenen Leichenteilen haben laut Zeisler noch keine neuen Erkenntnisse gebracht. Die Identität der Toten sei weiter unklar. Die Untersuchung durch die Gerichtsmedizin ergab, dass es sich um eine Frau im Alter zwischen 25 und 55 Jahren handelt. Die Leichenteile wurden zwischen einem und fünf Tage vor Neujahr ins Wasser geworfen.

(dpa/abendblatt.de)