Weil es in Lübeck kein Nachtflugverbot gibt, ist der Flughafen der ideale Landeplatz für Prominente und königliche Majestäten mit Privatflugzeugen.
Lübeck. Großer Besuch auf einem kleinen Flughafen: Zum Jahreswechsel genehmigte sich die niederländische Königin Beatrix mit dem Privatjet einen Abstecher nach Norddeutschland. Dafür landete sie mit der royalen Fokker 70 auf dem Flughafen Lübeck Blankensee. "Die Königin ist schon mehrmals bei uns zwischengelandet", sagt Karin Reuter, die für die Betreuung prominenter Gäste in Blankensee zuständig ist. "Sie war diesmal privat unterwegs und ging keinen offiziellen Verpflichtungen nach." Die Königin hat Freunde und Verwandte in der Umgebung von Lübeck, denen sie wahrscheinlich einen Besuch abgestattet hat.
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Der überschaubare Flughafen in Schleswig-Holstein ist besonders beliebt bei Prominenten, die in Norddeutschland zu Besuch sind. "Bei uns gibt es bisher kein Nachtflugverbot und unsere Gäste können flexibel zu jeder Tages- und Nachtszeit landen", sagt die 47-jährige Reuter. "Außerdem bieten mein Team und ich einen kompletten Rundum-Service." Egal, ob die VIPs ihre Zahnbürste vergessen haben, die Strumpfhose gerissen oder das Haarspray leer ist: Karin Reuter findet für alles eine Lösung. "Für Roman Abramowitsch habe ich sogar die Wäsche einmal bei mir zu Hause gewaschen, weil kein Reinigungsdienst mehr geöffnet hatte", sagt die gebürtige Hamburgerin. "Aber bei uns sind die Dienstwege so kurz, dass wir jedes Problem in den Griff kriegen."
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Und diese persönliche Betreuung kommt bei den Prominenten gut an. Genau wie Königin Beatrix landeten in der Vergangenheit bereits Horst Köhler, Rod Stewart, die Fußballmannschaft von Arsenal London, die Bundeskanzlerin und viele andere Berühmtheiten auf dem Flugplatz in Schleswig-Holstein. Am 1. Januar hob die Königin dann wieder ab in Richtung Amsterdam - und Karin Reuter ist sich sicher, dass sie wiederkommen wird.