Integrationsministerin Aygül Özkan glaubt laut Zeitungsberichten, dass die Einrichtung türkischer Schulen die Integration verhindere.

Oldenburg. Niedersachsens designierte Integrationsministerin Aygül Özkan (CDU) hat sich gegen die Einrichtung von türkischen Schulen in Deutschland ausgesprochen. „Das fördert nicht die Integration, es verhindert sie“, sagte die CDU-Politikerin in der Freitagausgabe der Oldenburger „Nordwest-Zeitung“ (NWZ). Natürlich könne man Türkisch als Fremdsprache anbieten. Aber rein türkische Schulen, „das geht an der Realität vorbei“, kritisierte die Hamburgerin. „Die deutsche Sprache ist und bleibt der Schlüssel. Davon werden wir nicht abrücken.“

Einen EU-Beitritt der Türkei lehnt die neue Ministerin, die am kommenden Dienstag vereidigt wird, ab. Die Diskussion um die türkische EU-Mitgliedschaft „wird unter den türkischstämmigen Migranten in Deutschland gar nicht mehr geführt“, sagte Özkan: „Faktisch hat die Türkei bereits engste Beziehungen zur EU. Viel wichtiger ist es, die Integration zu verbessern.“