Heftige Schneefälle haben am Morgen für ein Verkehrschaos gesorgt. Auch in den nächsten Tagen bleiben Kälte, Eis und Schnee.

Hamburg. Im Norden beginnt die letzte Februarwoche mit Schnee. Am Morgen sorgten kräftiges Schneetreiben und überfrierende Nässe vielerorts für glatte Straßen. In Hamburg kamen selbst die Fußgänger auf einigen Einfallstraßen schneller voran als Autos.

Auf den glatten Straßen passierten wieder viele Unfälle. In Ohne (Kreis Grafschaft Bentheim) prallte ein 20 Jahre alter Autofahrer gegen einen Baum und starb. Die Polizei Kiel zählte 18 Unfälle, alle ohne Verletzte. In vielen Fällen waren Fahrzeuge der Müllabfuhr auf dem Eis gerutscht und in parkende Autos gekracht. Im Kreis Plön zählte die Polizei bislang 8 Unfälle, ebenfalls ohne Verletzte. Auch an Schleswig-Holsteins Westküste musste die Polizei zu zahlreichen Glätteunfällen ausrücken. In Hamburg wurden sogar 114 Verkehrsunfälle gezählt.

Den Winterdiensten gelang es auch nicht, die Autobahnen und Bundesstraßen schnee- und eisfrei zu halten. Auf der Autobahn 1 prallte ein Auto im Bereich Kreuz Ost in die Leitplanke. Der Fahrer blieb unverletzt. Zwischen den Anschlussstellen Bargteheide und Ahrensburg (beides Kreis Stormarn) rutschte am frühen Morgen ein Lastwagen in den Graben und kippte um. Nur hundert Meter entfernt kam wenige Minuten später ein Sattelzug ins Schleudern und prallte in die Mittelleitplanke. Der Fahrer blieb unverletzt. Es liefen etwa 600 Liter Diesel aus. Während der Bergungs- und Aufräumarbeiten wurden drei Fahrspuren gesperrt, es entstand ein Stau von circa zehn Kilometern Länge.

Und der Winter ist für die Norddeutschen noch nicht vorbei. Während es in einigen südlichen Regionen allmählich wärmer wird, sagt der deutsche Wetterdienst in Offenbach (DWD) für Norddeutschland weiter tiefe Temperaturen voraus. Am Dienstag liegen die Höchsttemperaturen in Hamburg und Schleswig-Holstein bei 2 Grad, in Niedersachsen immerhin bei 5 Grad. Der Mittwoch wird nur 0 bis 3 (Schleswig-Holstein) bzw. 0 bis 8 Grad (Niedersachsen) warm. Am Donnerstag kann es bei ähnlichen Temperaturen zeitweise regnen. Autofahrer und Fußgänger müssen an allen Tagen mit Behinderungen durch Eisglätte und Schnee rechnen.