Er wird verdächtigt, zehn Raubüberfälle auf Drogeriemärkte begangen zu haben. Jetzt hat die Polizei Hannover den 28-Jährigen geschnappt.

Hannover. Der zehnte Raubüberfall auf einen Drogerie-Markt in Hannover sollte für einen 28-Jährigen vermutlich sein vorerst letzter sein: Am Donnerstag meldete die Polizei Hannover, den Tatverdächtigen geschnappt zu haben. Er habe die Überfälle in Hannover sowie zwei weitere in Braunschweig und Hildesheim gestanden. Bei allen Raubzügen von Dezember 2009 bis Februar 2010 erbeutete der Mann offenbar rund 17.000 Euro. Noch am Donnerstag sollte er dem Haftrichter vorgeführt werden.

Am Mittwochmittag hatte der Mann den Drogeriemarkt überfallen. Eine halbe Stunde später fiel er einer Zivilstreife auf. Bevor er kontrolliert werden konnte, flüchtete er in ein Parkhaus. Dort wurde er vorläufig festgenommen. Als Grund für seine Raubzüge gab er seine Kokainsucht und Arbeitslosigkeit an. Er war erst Ende Oktober aus der Haft wegen Drogenbesitzes entlassen worden. Der mutmaßliche Räuber ging bei den Überfällen nach dem selben Muster vor. Er bedrohte die Drogeriemarkt-Angestellten mit einer täuschend echt aussehenden Spielzeugpistole. Dann forderte er sie auf, den Tresor zu öffnen, fesselte die Mitarbeiter mit Kabelbinder und flüchtete mit dem Geld. Nach der Festnahme fand die Polizei Spielzeugpistole, Kabelbinder sowie Zeitungsartikel zu Raubüberfällen auf die Drogerie-Filialen in einem Mietwagen.