Laut einem Medienbericht sollen die Schüler, die in London eine 15-jährige Bremerin vergewaltigt haben sollen, zurück in Lübeck sein.

Lübeck. Die beiden Lübecker Schüler, die in London auf einer Klassenfahrt eine 15-jährige Bremerin vergewaltigt haben sollen, sind am Freitagmorgen in die Hansestadt zurückgekehrt. Das berichtete NDR 1 Welle Nord. Die Jugendlichen waren gegen eine Kaution von 10.000 Pfund (knapp 12.000 Euro) freigelassen worden. Sie landeten mit einer Linienmaschine aus London am Flughafen Lübeck- Blankensee; dort wurden sie dem Bericht zufolge von ihren Anwälten abgeholt. Auch das mutmaßliche Opfer sei wieder in Bremen und solle von der Polizei befragt werden.

Für den 14. Juli ist in der britischen Hauptstadt eine Gerichtsverhandlung angesetzt. Bis dahin dürfen die 19 Jahre alten Schüler der Emil-Possehl-Schule nach Hause zurück. In Deutschland müssen sie allerdings ihre Pässe abgegeben und sind nicht zum Unterricht zugelassen. Bei dem Haftprüfungstermin habe es keine Aussagen zur Sache gegeben, sagte ein Londoner Gerichtssprecher bereits am vergangenen Mittwoch.

Den beiden Gymnasiasten wird vorgeworfen, am vergangenen Freitag in einem Londoner Jugendhotel nach einer Feier die Realschülerin missbraucht zu haben. Angeblich soll es ein medizinisches Gutachten geben, das entsprechende Aussagen des Mädchens bestätigt. Den Schülern wird außerdem vorgeworfen, den Missbrauch mit einem Handy gefilmt zu haben. Medienberichten zufolge bestreiten die beiden 19-Jährigen die Tat. Die Lübecker Staatsanwaltschaft leitete selbst ein Ermittlungsverfahren gegen die Schüler ein.