Heilsamer Büroschlaf
Zugegeben: In Großraumbüros stellen sich praktische Probleme. Doch der regelmäßige Mittagsschlaf hat sich in mehreren Studien als Stresskiller bewährt. Zehn Minuten Schlaf reichen, um einmal kurz und tief wegzutreten. Länger ist gar nicht gut, denn dann produzieren Sie Schlafhormone und kommen nicht mehr hoch. Etwas Übung brauchen Sie natürlich, um auf Knopfdruck einzuschlafen und vor allem wieder aufzuwachen. Erfahrene "Power-Napper" schaffen das im Auto und sogar im Sitzen vor ihrem Schreibtisch. Vorteil: Verhindert wirksam den 17-Uhr-Hänger. Wers einmal angefangen hat, will nie mehr ohne. (rmm)
Der kleine Unterschied
Männer reagieren stärker auf Stress, zumindest biologisch gesehen: Ihr Blutdruck schnellt kräftiger in die Höhe. Frauen aber fühlen sich öfter und länger gestresst. Sie reagieren auf mehr Faktoren als Männer, vermutlich weil sie deutlicher die Zusammenhänge im Alltag erkennen, meldet das Magazin "Newsweek": Ein Mann sorgt sich, wenn jemand in der Familie krank ist, eine Frau trägt die Leiden der kompletten Nachbarschaft. (rmm)
Immer nur lächeln
Freundlichkeit ist anstrengend. Zumindest im Übermaß. "Guten Tag, mein Name ist Hase, wie darf ich Ihnen behilflich sein?" Mitarbeiter von Call-Centern leisten vor allem gegenüber schwierigen Anrufern "Emotionsarbeit", und die geht an die Nieren. Nur 35 Prozent der Angestellten am Hörer haben Vollzeit-Jobs. Mehr sei nicht zu verkraften, meldet das Magazin "Geo". Andere Stressfaktoren im Beruf sind Monotonie und fehlender Spielraum für Entscheidungen.
Kindlicher Stress
Kinder machen sich Gedanken über die eigene Beliebtheit und um ihre Freunde. Vermuten zumindest Eltern. Falsch gedacht: Am meisten sind Kinder durch Erwachsene gestresst. "Ihre größte Angst ist, dass ihre Eltern krank werden oder sich scheiden lassen", hat die US-Medizinerin Georgia Witkin herausgefunden. Außerdem denken die Kleinen erschreckend global: Sie sind gestresst von der Umweltverschmutzung, von Krieg und Kriminalität - ganz wie die Großen. (rmm)