Eine Studie belegt den Zusammenhang zwischen Dauer der Nachtruhe und Krankheit. In jungen Jahren spiele die Schlafdauer wohl keine Rolle.
Heidelberg. Schlafmangel und Schlafstörungen steigern offenbar das Brustkrebsrisiko bei Frauen nach den Wechseljahren. Das belegt eine Studie, die in der Augustausgabe des amerikanischen Fachmagazins „Breast Cancer Research and Treatment“ veröffentlicht wurde. Die Autoren von der Universität Cleveland (Ohio) kommen nach Befragung und Untersuchung von 412 Patientinnen zu dem Schluss, dass Frauen nach der Menopause mit weniger als sechs Stunden Schlaf pro Nacht häufiger an Brustkrebs erkranken als Betroffene, die länger ausruhen. Bereits vor der weltweit ersten Studie dieser Art war bekannt, dass die Mechanismen für die Entstehung von Brustkrebs vor dem Klimakterium andere sind als danach. Das gelte offenbar auch für die Schlafdauer. Sie spiele in jungen Jahren wahrscheinlich keine große Rolle, heißt es.
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„Zu kurzer und schlechter Schlaf ist ein Risikofaktor für viele Krankheiten wie etwa Übergewicht, Diabetes oder Herzleiden, aber wahrscheinlich auch einer der Auslöser für Brustkrebs nach der Menopause“, sagt Mitautorin Li Li von der Universität in Cleveland: „Eine gezielte Verlängerung und qualitative Verbesserung der Nachtruhe könnte daher eine bislang unterschätzte Vorbeugemaßnahme gegen dieses Krankheitsbild sein“, lautet ihre Schlussfolgerung. (dapd)