Der größte Produzent sieht das Verbot von E-Zigaretten in städtischen Gebäuden gelassen. Bundesweit bereits 1,2 Millionen E-Raucher.

Hannover. Was die Gemüter von Verwaltungen und E-Rauchern bewegt, lässt den nach eigenen Angaben größten Hersteller von E-Zigaretten relativ kalt. Die Firma "red kiwi" respektiere natürlich das Hausrecht der Verwaltungen, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Nach einer Umfrage des Unternehmens aus Seevetal im Landkreis Harburg gab es bis September bundesweit rund 1,2 Millionen Raucher von E-Zigaretten.

Die FDP im niedersächsischen Landtag sprach sich gegen ein pauschales Verbot aus. „Die sogenannten E-Zigaretten fallen eindeutig nicht unter die Nichtraucherschutzgesetze von Bund und Ländern. Somit gilt, was in einer liberalen Gesellschaft selbstverständlich sein sollte: Die Bürger können eigenverantwortlich entscheiden“, sagte der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Jan-Christoph Oetjen.

+++Kommunen können E-Zigaretten nicht verbieten+++

Hannover will unter Umständen E-Zigaretten Schritt für Schritt aus städtischen Gebäuden verbannen. Die Beschäftigten der Landeshauptstadt dürfen die Elektro-Glimmstängel während der Arbeit künftig nur noch im Freien rauchen.

Hinter dem Beschluss stehen Bedenken, ob die Gase einer E-Zigarette ein Gesundheitsrisiko für die Umgebung der Raucher darstellen. Dem niedersächsischen Städte- und Gemeindebund lagen nach Angaben eines Sprechers bis Donnerstag keine Beschwerden vor.