Immer häufiger finden sich in Wasser und Böden verschiedene Wirkstoffe - mit Folgen. Schmerzmittel können bei Fischen zu Nierenschäden führen.
Dessau. Nicht nur wir konsmuieren Stoffe, die eigentlich nicht für uns bestimmt sind. In deutschen Gewässern und Böden finden sich immer häufiger Rückstände von Medikamenten. Wie das Umweltbundesamt nach der Auswertung mehrerer Studien feststellte, wurden bundesweit
24 Arzneimittelwirkstoffe nachgewiesen, die ein hohes Potenzial haben, die Umwelt zu schädigen. So könnten Wirkstoffe aus Schmerzmitteln etwa Nierenschäden bei Fischen hervorrufen, teilte das Umweltbundesamt am Mittwoch in Dessau mit.
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Insgesamt seien 156 Stoffe nachgewiesen worden. Wie sich die Substanzen auf die Umwelt auswirken, werde bisher nicht systematisch untersucht. Der Präsident des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, forderte ein zulassungsbegleitendes Umweltmonitoring: „Eine bessere Überwachung soll helfen, Belastungsschwerpunkte und ökologische Auswirkungen von Medikamenten zu erkennen und die medizinische Versorgung umweltverträglicher zu gestalten.“