Service und Hygiene sind an deutschen Tankstellen das größte Manko, fand eine Umfrage heraus. Besonders die Toiletten schnitten schlecht ab.
München. Die Toiletten an deutschen Tankstellen sind mehr oder minder Kloaken. Das haben 58 Prozent der Befragten einer repräsentativen Umfrage von AutoScout24 unter 1103 Teilnehmern geäußert. Auch beim Service tut Verbesserung not. Uneinigkeit unter den Befragten herrscht lediglich bei der Frage, ob Tankstellen auch als Supermärkte fungieren sollen. Dieser Punkt wird zur Generationenfrage.
Wer vor oder nach dem Tanken auch die Örtlichkeiten einer Tankstelle aufsucht, wird in Deutschland häufig unangenehm überrascht. Zwei Drittel der 18- bis 29-Jährigen wünscht sich bei den Sanitäranlagen mehr Hygiene. Mehr Toleranz legen die 50- bis 65-Jährigen an den Tag. Bei ihnen fordert aber auch noch jeder Zweite eine Verbesserung der Hygienesituation.
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Servicewüste Tankstelle? Zumindest besteht auch da starker Verbesserungsbedarf. So wünscht sich der Umfrage zufolge jeder dritte Befragte qualifizierteres Personal. Während 21 Prozent nach der Rückkehr des guten alten Tankwarts rufen, können sich genauso viele vorstellen, ihren Füllvorgang via Tankautomat zu erledigen.
Bei der Frage nach der Tankstelle als Einkaufsmöglichkeit scheiden sich allerdings die Geister, genauer gesagt: die Generationen. Die Jungen wünschen sich, dass die Tankstellen ihr Angebot noch weiter in Richtung Supermarkt aufstocken, die ältere Generation dagegen ist mehrheitlich zufrieden mit dem Status quo.
Es sieht ganz so aus, als hätten sich die Tankstellen den letzten umfassenden Test des ADAC vom Juli dieses Jahres nicht wirklich zu Herzen genommen. Vielleicht höhlt aber stetes Schimpfen den Stein zugunsten verbesserter Hygiene. Susanne Roeder/mid