Der ADAC will die Gründung einer Senioren-Organisation für Verbraucherschutz vorantreiben.
München. Dabei solle es sich um eine eigenständige Organisation handeln, die beispielsweise Seniorenheime und Pflegedienste testet, sagte ein ADAC-Sprecher am Wochenende in München. Zielgruppe sei die Altersgruppe 50 plus. Bisher gebe es noch keine maßgeschneiderten Verbraucherschutz- Dienstleistungen für die ältere Generation, erklärte der Sprecher. Einem „Spiegel“-Bericht zufolge sollen den älteren Verbrauchern auch maßgeschneiderte Produkte wie Versicherungen angeboten werden. Die Organisation solle ein überparteiliches und unpolitisches Netzwerk sein. Arbeitstitel des Projekts, in das der ADAC Millionen investieren wolle und eigens auch eine Unternehmensberatung engagiert habe, sei „Christophorus“.
Vorbild für das Projekt und möglicher Kooperationspartner sei die amerikanische Seniorenorganisation AARP, in der 40 Millionen Mitglieder organisiert seien, hieß es im „Spiegel“. Der AARP suche einen Netzwerkpartner in Deutschland, der seinen reisenden Senioren ähnliche Serviceleistungen und Vergünstigungen biete wie in den USA. Der ADAC könnte dann im Gegenzug nach dem Vorbild von bestehenden Kooperationen unter Automobilclubs auf die Dienste des AARP in den USA zurückgreifen.