In Niedersachsen kämpfen Tausende Helfer gegen die Wassermassen, in Hamburg wird die Elbe hingegen nur wenig höher als das Mittlere Hochwasser steigen. Nass könnte es für eine Kleingartenanlage am Overwerder Bogen werden.
Niedersachsen unter Wasser – doch Hamburg bleibt verschont
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Hamburg. 60 Zentimeter über dem Mittleren Hochwasser, das ist die Prognose der Hamburger Berufsfeuerwehr für den kommenden Sonnabend. Während sich die Städte weiter oberhalb der Elbe vor Überschwemmungen rüsten, geben sich die Rettungskräfte in der Hansestadt entspannt. "Diesen Pegel erreichen wir in einem regenreichen Herbst bis zu 20 Mal", sagte ein Sprecher. Die Deiche seien für einen Maximalpegel von 8,50 Meter über dem Mittleren Hochwasser ausgelegt. Nasse Füße könnten allein die Bewohner der Kleingartenanlagen am Overwerder Bogen bekommen. Die liegen noch vor dem Deich und wäre den Wassermassen ungeschützt ausgeliefert. Die Feuerwehr rechnet allerdings nicht damit, dass die Anlagen vollständig geräumt werden müssen.
Wie das Wasser- und Schifffahrtsamt Lauenburg unterdessen mitteilte, wurden die Tore der Elbschleuse in Geesthacht voll geöffnet. Mittlerweile fließen bis zu 1200 Kubikmeter Wasser pro Sekunde ungehindert durch die Staustufe, die die Elbe im Normalfall bis nach Dresden schiffbar macht.