175 Mitglieder der Feuerwehren Hamburg bauen mit der Bevölkerung in der sächsichen Stadt Schutzwälle gegen das Wasser.

Dresden. Seit Dienstagmittag kämpfen 175 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr gegen das Hochwasser in Hamburgs Partnerstadt Dresden. Am Terrassenufer haben die Retter mit großer Unterstützung der Bevölkerung eine etwa 1,60 Meter hohe Mauer aus Sandsäcken gegen die Fluten aufgebaut. Am Mittwochmorgen begannen die Feuerwehrleute, wenige Meter entfernt vom ersten Einsatz, einen weiteren Schutzwall zu errichten. Bisher halten die Dämme. „Bis zu einem Pegelstand von 8,50 Meter wird der Wall vermutlich halten“, sagte Feuerwehrsprecher Hendrik Frese dem Abendblatt. Wie hoch das Wasser noch steigen wird, ist unklar. Experten gehen von einem Maximum zwischen 8,50 und mehr als neun Meter aus. Am Donnerstagvormittag soll das Hochwasser seinen Höhepunkt erreichen.

Die Feuerwehr war in der Nacht zu Dienstag mit 30 Einsatzfahrzeugen, Booten und technischem Gerät nach Dresden aufgebrochen. Zuvor hatten Sachsen Hilfe aus anderen Bundesländern angefordert. Der Trupp benötige keine weitere Unterstützung durch Dresdner Kräfte, betonte Frese. „Wir funktionieren hier wie eine völlig autonome Einheit.“ (dah)