Horst Köhler oder Gesine Schwan oder Peter Sodann: Die Kandidaten für die Bundespräsidenten-Wahl am 23. Mai werden auch von Prominenten gewählt. Eine Übersicht hier bei abendblatt.deBilder von prominenten Wählern.
Hamburg/Berlin. Gloria von Thurn und Taxis hat sich verwählt. Als die Fürstin von der CSU vor fünf Jahren für die Bundesversammlung nominiert wurde, um für Horst Köhler zu stimmen, machte sie ihr Kreuz an der falschen Stelle. Sie gab Gesine Schwan ihre Stimme, die von der SPD nominiert worden war. Peinlich für die CSU, peinlich für die Wahlfrau. Die Begründung der Fürstin aber war aufrichtig: Sie fand Schwan einfach "toll".
In diesem Jahr wird von Thurn und Taxis nicht mehr zu den Prominenten gehören, die die Parteien nominieren, um am 23. Mai den Bundespräsidenten zu wählen. Horst Köhler tritt für eine zweite Amtszeit an. Wieder kandidiert Gesine Schwan für die SPD. Die Linksfraktion schickt "Tatort"-Kommissar Peter Sodann ins Rennen um das höchste Staatsamt.
612 Abgeordnete des Bundestages plus 612 Vertreter der Landtage wählen den Bundespräsidenten. Eine Übersicht über einige Prominente aus dem Sport und der Kultur, die zu den Wahlfrauen und männern zählen, gibt es hier bei abendblatt.de:
Nina Petri (Schauspielerin, nominiert von der SPD Hamburg)
Jan Frodeno (Triathlon-Olympiasieger, CDU Saarland)
Heiner Brand (Handball-Bundestrainer SPD Nordrhein-Westfalen)
Sebastian Krumbiegel ("Die Prinzen", SPD, Sachsen)
Martina Müller (Fußball-Nationalspielerin, SPD Niedersachsen)
Friede Springer (Verlegerin, CDU Berlin)
Jasmin Tabatabai (Schauspielerin und Sängerin, Grüne Baden-Württemberg)
Harald Wohlfahrt (Sterne-Koch, CDU Baden-Württemberg)
Feridun Zaimoglu (Schriftsteller; Grüne Berlin)
Juli Zeh (Schriftstellerin, SPD Brandenburg)
Ottfried Fischer (Schauspieler, SPD/Grüne Bayern)
Doris Schröder-Köpf (Gattin von Exkanzler Gerhard Schröder, SPD/Grüne Bayern)
Dietrich Kittner (Kabarettist, Linke Niedersachsen)
Günter Ploß (Hamburger Sportbund, SPD Hamburg)