Hamburg zieht mit insgesamt zwölf Wahlmännern und -frauen in die Bundespräsidentenwahl am 23. Mai in Berlin.

Hamburg. Hamburg zieht mit insgesamt zwölf Wahlmännern und -frauen in die Bundespräsidentenwahl am 23. Mai in Berlin. Die Hamburger Bürgerschaft wählte am Dienstagabend die Mitglieder zur Bundesversammlung. Für die CDU treten Bürgermeister Ole von Beust, Bürgerschaftspräsident Berndt Röder, Finanzsenator und CDU-Chef Michael Freytag, der Fraktionsvorsitzende Frank Schira und die Bürgerschaftsabgeordneten Viviane Spethmann und Barbara Ahrons an. Der Grünen-Koalitionspartner schickt seinen Fraktionsvorsitzenden Jens Kerstan.

Die SPD-Opposition hat Anrecht auf fünf Wahlmänner und -frauen. Anders als die Regierungsparteien schickt sie aus dem Parlament nur ihren Fraktionschef Michael Neumann nach Berlin. Die übrigen Kandidaten sind der Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss- Gaststätten (NGG) Franz-Josef Möllenberg, die Hamburger Schauspielerin Nina Petri, der Präsident des Hamburger Sportbundes Günter Ploß sowie die stellvertretende SPD-Vorsitzende Inka Damerau.

Um das Amt des Bundespräsidenten bewerben sich der Amtsinhaber Horst Köhler für die Union, die Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan für die SPD und der Schauspieler und frühere "Tatort"- Kommissar Peter Sodann für die Linkspartei. Wer schon im ersten oder zweiten Wahlgang gewinnen will, muss die absolute Mehrheit erreichen - mindestens 613 der 1224 Delegiertenstimmen. Im dritten Wahlgang reicht die relative Mehrheit. Bundestag und Landtage entsenden je die Hälfte der Mitglieder.