Nachdem mehrere Atomkraftgegner die Schienen für den Castor-Transport blockierten, sind nun auch die ersten Straßen unpassierbar.
Berlin/Rémilly/Lüneburg/Gorleben. Der Atommülltransport mit elf Castoren rollt auf deutschem Gebiet. Gegen den Transport ins Zwischenlager nach Gorleben wollen Atomkraftgegner in Dannenberg heute mit einer Großdemonstration protestieren. Zu der Kundgebung in der niedersächsischen Gemeinde im Wendland erwarten die Veranstalter bis zu 10.000 Teilnehmer. Aus ganz Deutschland haben sich nach Angaben von Atomkraftgegnern mehr als 150 Busse angemeldet. In Dannenberg soll die radioaktive Fracht von der Schiene auf Speziallastwagen umgeladen werden, um die letzte Etappe bis zum Zwischenlager Gorleben auf der Straße zurückzulegen.
Der Transport mit elf Spezialbehältern voll hochradioaktivem deutschem Atommüll aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague ist am Mittwoch in Frankreich gestartet. Seine Fahrt durch Deutschland zum Zwischenlager Gorleben wird von Protesten und Blockadeaktionen begleitet.
+++"Nicht die Castoren, die Regierung soll umdrehen"+++
Schon am Freitag war der Zug nach mehreren Zwangsstopps in Süddeutschland Richtung Norden gerollt. In der Pfalz und in Hessen hatten Demonstranten den Transport mehrfach zum Halten gezwungen. In den vergangenen Tagen kam es in Niedersachsen bereits zu zahlreichen Demonstrationen und Protestaktionen gegen den Transport ins Zwischenlager Gorleben. Mehrere Personen wurden bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Aktivisten in Metzingen (Kreis Lüchow-Dannenberg) verletzt. Im Wendland war es auch am Freitag zu Auseinandersetzungen gekommen. Demonstranten setzten laut Polizei zwei Einsatzwagen in Brand. Rettungssanitäter berichteten von mehreren Verletzten.
+++ Verletzte beim Gorleben-Protest +++
Wie ein Reporter der dapd beobachtete, umstellte die Polizei dort am Freitagabend ein für autonome Anti-Castor-Aktivisten bekanntes Camp. Die Aktivisten warfen Flaschen, Steine und auch Holzpfähle auf die Beamten. Die Polizisten setzte Wasserwerfer ein. Am Freitagnachmittag waren in Göhrde, etwa 35 Kilometer nordwestlich von Gorleben, zwei Polizeiwagen in Brand gesteckt worden.
Bei den Ausschreitungen am Abend zuvor waren nach Polizeiangaben acht Beamte verletzt und vier Aktivisten festgenommen worden. Auch Demonstranten wurden verletzt. Die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg rief daraufhin zu "friedlichen Protesten“ auf.
Trotz des massiven Polizeiaufgebots entlang der Strecke gelang es einem Umweltschützer in der Pfalz am Freitagabend, auf den Zug zu steigen. Der Aktivist kletterte bei Haßloch auf einen Waggon, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur dapd berichtete. Dabei hielt er ein Transparent mit dem Logo der Anti-Atomkraft-Bewegung hoch. Beim Anrücken der Polizei flüchtete der Mann über ein Feld und entkam, wie ein Polizeisprecher bestätigte.
+++ Das passierte am Freitag +++
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23:19 Uhr: Neben der Blockade des Schienenwegs für den Castor-Transport durch das Wendland haben Aktivisten am Abend offenbar auch mehrere Straßen unpassierbar gemacht. In der Göhrde bei Harlingen seien zwei Ladungen Kies auf die Bundesstraße 216 gekippt worden, berichtete die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg.
In den Ortschaften Köhlen und Steine seien zudem auf den Straßen auch "Sandverwehungen und Dünen“ verursacht worden sowie in Lemgow Kartoffelkisten auf der Straße "vergessen“ worden. Zudem würden Straßen und Kreisverkehre bei Waddeweitz, in Sallahn und Pudripp blockiert. Autofahrer bestätigten die Angaben der BI teilweise. Unterdessen hat die Polizei damit begonnen, festgekettete Castor-Gegner bei Lüneburg von den Gleisen zu befreien. Die Beamten flexten dazu am späten Abend die Schienen neben den Aktivisten auf. Die insgesamt sieben Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace waren zuvor gegen 19.00 Uhr mit Betonröhren am Gleis festgemacht worden.
22:33 Uhr: Eine Verzögerung des Castor-Transports wegen stürmischen Wetters wird immer wahrscheinlicher. Von Sonnabendnacht an werden im Wendland Böen mit Windstärke sieben erwartet, wie der Deutsche Wetterdienst in Hamburg bestätigte. Am Sonntag nehme der Wind sogar bis zur Stärke neun zu. Die Betreibergesellschaft GNS des Zwischenlagers in Gorleben bestätigte unterdessen am Abend erneut, dass der Atommüll dann erst einmal nicht verladen werden könnte.
"Sollte der von uns gemessene Wind die Stärke sieben überschreiten, werden wir die Behälter-Handhabung solange einstellen, bis die Windstärke wieder dauerhaft unter diesem Wert liegt“, hieß es in einer Erklärung der GNS. Der zum Umheben des Atommülls auf Lkws eingesetzte Kran sei "gemäß der Betriebsanweisung des Herstellers“ nur bis Stärke sieben ausgelegt. Bei höheren Windstärken werde es "zunehmend schwieriger“, die rund 6 Meter langen und an die 120 Tonnen schweren Behälter "präzise zu handhaben“.
Der Deutsche Wetterdienst ging davon aus, dass der Wind erst in der Nacht zum Montag wieder unter die kritische Stärke sieben fallen werde.
20:15 Uhr: An den Gleisen auf der Castor-Strecke bei Lüneburg haben sich am Abend acht Greenpeace-Mitglieder festgekettet. Dies teilte die Umweltorganisation am Abend mit. Die Atomkraftgegner protestieren damit nach eigenen Angaben gegen die "verlogene Atommüllpolitik der Bundesregierung“. "Es geht der schwarz-gelben Bundesregierung einzig darum Fakten, zu schaffen um Gorleben als Atomklo der Nation durchzusetzen“, betonte Greenpeace-Atomexperte Tobias Riedl. Auf einem Banner fordern sie "Ausstieg aus Gorleben – Stopp Castor“. Wann der Zug sein Ziel im Wendland erreicht, ist weiterhin unklar.
19:41 Uhr: Mehr als 100 Demonstranten und rund 35 Polizisten sollen bislang während der Proteste gegen den Castor-Transport im niedersächsischen Wendland verletzt worden sein. Sanitäter hätten seit Beginn der Anti-Castor-Proteste am Donnerstag rund 110 Atomkraftgegner behandelt, sagte die Leiterin der Sanitätszentrale am Sonnabend in Dannenberg. Viele Demonstranten erlitten Augenverletzungen durch Pfefferspray, andere Prellungen durch Schlagstöcke. Ein Sprecher der Polizei sprach von etwa 35 verletzten Beamten – die meisten durch Steine oder Tränengas der Atomkraftgegner.
Demonstranten haben laut Polizei bislang insgesamt 16 Polizeiautos beschädigt, unter anderem sieben durch Steinwürfe und zwei durch Brandsätze wie Molotowcocktails. Die Zahl der Festnahmen liege im unteren zweistelligen Bereich. Einige Verfahren seien eingeleitet worden, hauptsächlich wegen schweren Landfriedensbruchs.
19:10 Uhr: Der Castor-Zug hat auf seinem Weg ins niedersächsische Gorleben den Rangierbahnhof Maschen südlich von Hamburg erreicht. Der Zug fuhr gegen 18.45 Uhr in den Verschiebebahnhof ein, der als einer der größten Europas gilt. Der Atommüll-Transporter wurde bei seiner Ankunft von einem Polizei-Hubschrauber begleitet. Sicherheitskräfte hatten den Rangierbahnhof für die Einfahrt weiträumig abgeriegelt.
Der Castor-Transport muss in Maschen umgekoppelt werden, um in entgegengesetzter Richtung seine Fahrt nach Lüneburg fortzusetzen. Dort muss er dann auf eingleisiger Strecke weiter zum Verladebahnhof Dannenberg fahren, wo die elf Atommüll-Behälter auf Lkw für den Straßentransport zum Zwischenlager Gorleben umgehoben werden müssen.
17:41 Uhr: Mehr als 1000 Atomkraftgegner haben am Sonnabend vor der Ankunft des Castor-Zugs mit Atommüll die Bahnstrecke im Wendland blockiert. Die Demonstranten setzten sich auf die Schienen, ein großes Polizeiaufgebot postierte sich an der Strecke. Die Blockierer wollen den Castor-Zug mit den elf Atommüll-Behältern so lange wie möglich aufhalten.
Die Anti-Atom-Initiative "Widersetzen“ sprach von 2000 Menschen bei der Sitzblockade, die Polizei sprach von 1200 und einem raschen Zulauf. Im vergangenen Jahr hatten die Atomkraftgegner 20 Stunden auf den Gleisen bei Harlingen ausgeharrt, die Räumung durch die Polizei dauerte rund sechs Stunden.
Wann der Castor-Transport Dannenberg erreichen wird, war unklar. Dort werden in der Verladestation die Behälter auf Lastwagen für die letzte Etappe ins Zwischenlager Gorleben umgeladen.
16:19 Uhr: Auch Journalisten sind von dem Polizeieinsatz mit Gummiknüppeln beim Castor-Transport betroffen. Ein Fotoreporter hielt im Bild fest, wie ein Beamter in einem Waldstück bei Pommoissel mit einem erhobenen Gummiknüppel in der Hand einen Fotografen verfolgte und trat. Kurz zuvor hatte der Fotoreporter beobachtet, wie Reizmittel aus einer Sprühdose gegen den Kollegen eingesetzt wurde. Die Polizei betonte, es gebe keine Anweisungen für solche Angriffe.
Auch die Tageszeitung "taz“ berichtete in ihrem "Castor-Live-Ticker“ von mehreren Übergriffen. Demnach ist bei Tollendorf im Wendland einem Journalisten mit dem Visier eines Polizeihelms ins Gesicht geschlagen worden. Weiter hieß es auf der Onlineseite der Zeitung, dass am Ausgang des Aktivisten-Camps Metzingen die Schutzausrüstung eines "taz“-Fotografen beschlagnahmt wurde – laut "taz“ mit der Begründung, es sei schlichtweg nicht erlaubt, Helm, Sichtschutz und Atemmaske zum Schutz vor Tränengas bei sich zu tragen.
Ein Polizeisprecher erklärte am Sonnabend indes, es gebe keine Anweisung, die Arbeit von Journalisten zu behindern oder gar zu verhindern: "Wir haben ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu den Medien; das wollen wir nicht belasten.“
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hatte bereits am Freitag von Behinderung gesprochen. Der Bundesvorsitzende Michael Konken hatte gesagt, Journalisten hätten "einen Informationsauftrag, der insbesondere bei einem so wichtigen Ereignis nicht von der Polizei eingeschränkt werden darf“. Er forderte die Sicherheitskräfte auf, Reportern eine freie Berichterstattung zu ermöglichen. Polizisten im Wendland hätten zuvor laut DJV weder den offiziellen Presseausweis, noch die Akkreditierung akzeptiert, die von der in Lüneburg angesiedelten Castor-Pressestelle der Polizei ausgegeben werden.
15.45 Uhr: Militante Umweltschützer wollten Polizisten beim Castor-Einsatz offenbar in einen Hinterhalt locken. Die Polizei berichtete, sie sei in der Nacht in ein Waldstück gerufen worden, wo Äste und Reifen brennen sollten. An den Zufahrtswegen zu der Feuerstelle in der Göhrde bei Metzingen seien Metallketten gespannt gewesen, um die Beamten zu stoppen. Die Aktivisten sollen in der Nähe Wurfgeschosse deponiert haben. Zu Ausschreitungen sei es dann aber nicht gekommen.
14.51 Uhr: Am Bahnhof Göhrde (Kreis Lüchow-Dannenberg) hat die Polizei mit Wasserwerfern brennende Müllcontainer gelöscht. Das Feuer drohte auf ein Haus überzugreifen. Weil die Feuerwehr an den Brandort herankam, sprang die Polizei ein.
14.33 Uhr: Vor dem Eintreffen des Castor-Transports in Gorleben ist es im Wendland erneut zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei gekommen. Mehrere hundert Menschen versuchten, in einem Waldgebiet auf die Castor-Schienenstrecke zu gelangen. Sie sollen Gleise beschädigt haben. Nach Angaben von Augenzeugen setzte die Polizei Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Dabei habe es Verletzte gegeben. Ein Foto-Journalist berichtete, die Beamten hätten auch Journalisten mit Reizmitteln angegriffen. Bei der Kundgebung in Dannenberg war dagegen bislang friedlich.
13.54 Uhr: Im Gegensatz zu den vergangenen Tagen zeigt die Polizei rund um den zentralen Kundgebungsplatz in Dannenberg nur wenig Präsenz.
13.37 Uhr: An mindestens zwei Stellen haben Atomkraftgegner an der Bahnstrecke für den Castor-Transport durch das Wendland durch sogenanntes Schottern die Gleise unterhöhlt. Zwischen Dahlenburg und Ahndorf räumten Aktivisten nach eigenen Angaben auf 20 Metern Schottersteine aus dem Gleisbett, um den Atommüll-Zug an der Weiterfahrt zu hindern. Laut Polizei konnten Atomkraftgegner zudem in Höhe Harlingen auf die Gleise vordringen und ebenfalls Steine entfernen. Hunderte Aktivisten sind weiterhin auf den Schienen und versuchen, an verschiedenen Stellen, Steine zu entfernen, wie ein dapd-Reporter berichtete. Polizisten gehen gegen die Atomkraftgegner vor.
13.27 Uhr: Mit zwei Kundgebungen hat die Großdemon in Dannenberg begonnen. Redner aus Anti-Atom-Initiativen, Umweltgruppen und Gewerkschaften forderten den sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie. Gorleben müsse als Endlager für hochradioaktiven Müll vom Tisch, sagte Wolfgang Ehmke von der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg. An dem vom Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) angekündigten Neustart bei der Endlagersuche glaube er jedoch nicht, denn der Salzstock Gorleben werde weiter erkundet. Die Erfahrung zeige: "Es ist alles Lüge – von Anfang an“.
12.39 Uhr: Während sich der Castor-Transport Gorleben nähert, formiert sich im Wendland der Widerstand. Mehrere hundert Atomkraft-Gegner schwärmen zurzeit im Gebiet um Metzingen aus, um an die nördlich gelegene Bahnstrecke des Castor-Zugs zu kommen. Reporter vor Ort berichten, es sei im Wald zu ersten Zusammenstößen zwischen Polizei und Castor-Gegnern gekommen; einer der Demonstranten habe mit blutiger Nase am Boden gelegen. Ziel der Gruppe aus dem Camp Metzingen ist, die Bahngleise zu "schottern“ - also Steine aus Gleisbetten zu entfernen und sie zu unterhöhlen, um die Weiterfahrt des Castor-Transports zu verhindern.
12.08 Uhr: Auf die Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg ist ein Brandanschlag verübt worden. Dass die Tat im Zusammenhang mit dem Castortransport steht, sei nicht auszuschließen, hieß es aus dem Lagezentrum des Potsdamer Polizeipräsidiums. Zuvor hatte ein Polizeisprecher noch gesagt, dass er momentan keinen solchen Zusammenhang sehe. Der Anschlag wurde nahe Karstädt (Prignitz) verübt, das gut 60 Kilometer von Gorleben als Ziel des Atommüll-Transports entfernt liegt.
11.03 Uhr: Umweltverbände und atomkraftkritische Parteien aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg haben ihre Ablehnung eines Endlagers in Gorleben bekräftigt. Der Salzstock Gorleben sei geologisch ungeeignet und "politisch schwer belastet“, erklärten Vertreter des Bündnisses "Schulterschluss“ in Dannenberg. Ihm gehören SPD, FDP, Grüne, Linke, Landwirte, Gewerkschaften, Bürgerinitiativen und die Grafen-Familie von Bernstorff als Besitzer der Grundstücke über dem Salzstock an.
10.54 Uhr: Stürmisches Wetter könnte das Umladen der Castor-Behälter vom Zug auf Tieflader in Dannenberg verzögern. Im Wendland werden ab mittags Böen mit Windstärke 7 erwartet, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen in Hamburg bestätigte. In der Nacht und am Sonntag könnten die Winde bis auf Stärke 8 zunehmen. Ab Windstärke 7 ist das geplante Umheben der elf Atommüll-Behälter in der Verladestation Dannenberg nach Angaben der Betreibergesellschaft des Zwischenlagers Gorleben nicht mehr möglich. Ein Messgerät an einem Kran zeige die Windgeschwindigkeit an. Vor allem am Sonntag werden dem DWD zufolge die Ausläufer eines Tiefdruckgebietes vom Atlantik im nordöstlichen Niedersachsen, der Gegend um Gorleben, erwartet. Es könnten Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 70 Kilometern pro Stunde auftreten.
10.48 Uhr: Bei den Auseinandersetzungen in der Nacht in Metzingen hätten rund 200 Personen die Beamten mit Flaschen und Leuchtkörpern beworfen, teilt die Polizei mit. Sie habe Wasserwerfer gegen die Atomkraftgegner eingesetzt.
8.45 Uhr: Stillstand kurz nach dem Grenzübertritt von Hessen nach Niedersachsen durch Protestierer auf Bahngleisen: Nahe Friedland ist der Castor-Transport erneut unterbrochen worden. Ein Polizeisprecher bestätigte eine Meldung der Onlineseite "Castorticker“, wonach die Gleise blockiert seien. Angaben zur Anzahl der Protestierer machte die Polizei nicht, der "Castorticker“ vermeldete etwa 100. Ebenso verneinte der Sprecher eine weitere Meldung der Onlineseite über den Einsatz von Schlagstöcken gegen die Gleis-Besetzer. Der Atommüll-Transport hat - begleitet von mehreren Unterbrechungen - zurzeit knapp 1.000 von rund 1.200 Kilometern Fahrtstrecke zurückgelegt.
8.42 Uhr: Bei Eichenberg in der Nähe von Göttingen musste der Zug wegen Gleisblockaden stoppen. Ein Polizeisprecher in Lüneburg sagte, es seien rund 20 Menschen auf den Gleisen. Wann der Zug die Verladestation in Dannenberg erreicht, ist noch unklar.
8.36 Uhr: Der Zug ist nun auf dem Weg Richtung Göttingen. Nach dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Bayern und Hessen ist Niedersachsen das letzte Bundesland, durch das der Transporter rollt.
Mit Material von dpa, dapd und epd