Frank-Walter Steinmeier hatte Hamburgs Regierungschef als Kanzlerkandidaten der SPD ins Gespräch gebracht. Olaf Scholz will aber nicht.
Hamburg. Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende und Hamburger Regierungschef Olaf Scholz hat ausgeschlossen, 2013 Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten zu werden. "Ich bin Hamburger Bürgermeister und will dieses Amt so gut ausüben, dass ich bei der nächsten Bürgerschaftswahl erneut zum Ersten Bürgermeister gewählt werde“, sagte er dem Hamburger Abendblatt. "Daran ändert sich auch nichts, wenn - wie aktuell - andere Politiker mir auch andere Aufgaben zutrauen. Das ist ehrenhaft und hilft wahrscheinlich sogar bei den Amtsgeschäften. Mehr nicht.“ Die nächste Bürgerschaftswahl in Hamburg findet voraussichtlich 2015 statt.
+++ Frank-Walter Steinmeier im Abendblatt-Interview +++
Zuvor war Scholz unter anderem von SPD-Bundestagsfraktionschef Frank-Walter Steinmeier ins Gespräch gebracht worden. Scholz sei "der einzige Regierungschef in ganz Deutschland mit absoluter Mehrheit“, sagte Steinmeier dem Hamburger Abendblatt (Sonnabend). "Natürlich steht so jemand in der ersten Reihe einer Partei, aus der dann – wenn die Zeit reif ist – die Kanzlerkandidaten bestimmt werden.“