Voraussetzung ist aber eine weiterhin gute Wirtschaftsentwicklung. Die umstrittene Rente mit 67 trägt auch zu sinkenden Beiträgen bei.
Berlin. Von der guten Wirtschaftsentwicklung könnten auch die 20 Millionen Rentner in Deutschland künftig profitieren. Auch wenn sie die Rentengarantie mit kleineren Zuwächsen „nachbezahlen“ müssen, so sollen ihre Ruhestandsbezüge doch steigen. In den kommenden Jahren soll das Plus bei jeweils 1,9 Prozent liegen , heißt es in einer Prognose der Bundesregierung, über die die „Bild“-Zeitung berichtet. Der Rentenbericht zeige, dass so in den kommenden 15 Jahren 29 Prozent Rentensteigerung zusammenkommen.
Gleichzeitig steigen die Löhne dieser Prognose zufolge um jährlich bis zu drei Prozent. Somit hinkt die Rente den Löhnen hinterher. Das Rentenniveau sinkt von heute 51,7 auf 46,2 Prozent des Lohnniveaus im Jahr 2024. Das ist nach den jüngsten Rentenreformen auch so vorgesehen. Ziel ist es, die Rente trotz sinkender Zahl von Beitragszahlern und steigender Lebenserwartung finanzierbar zu halten. Allerdings sagt die Regierung auch, dass die gesetzliche Rente allein künftig nicht mehr zur Sicherung des Lebensstandards reichen wird. Deshalb wurde schon von der rot-grünen Bundesregierung die Riester-Rente eingeführt, bei der der Staat die private Altersvorsorge unterstützt.
Die sogenannte Eckrente – der theoretisch erreichbare Wert nach 45 Jahren Durchschnittsverdienst – steigt laut „Bild“ von heute 1224 Euro auf 1583 Euro im Jahr 2024. Nach Zahlen der Rentenversicherung sinkt der Beitragssatz von derzeit 19,9 Prozent des Bruttolohns 2014 auf 19,3 Prozent. Dazu trägt auch die Rente mit 67 bei , die ab 2012 schrittweise eingeführt wird.