Meine Diät, meine Nebenverdienst, meine Zinserträge: Florian Pronold verrät im Internet alles, was er hat: auf einer eigenen Homepage.
Deggendorf. Bayerns SPD-Chef Florian Pronold (37) hat bei seinen Finanzen keine Geheimnisse mehr. Der niederbayerische Bundestagsabgeordnete hat sich die Internetseite www.glaeserner-abgeordneter.de gesichert und gibt dort bis auf den letzten Cent alle seine Einkünfte für die Jahre 2003 bis 2008 an. Damit werde mehr offengelegt als vom Gesetz gefordert, teilte der Deggendorfer mit.
Der SPD-Landesvorsitzende listet online seine Bundestagsdiäten (87.826,68 Euro im Jahr 2008), seine Aufwandsentschädigung als Stadt- und Kreisrat (insgesamt 4017 Euro) und seine Zinserträge (1106 Euro) penibel auf. Als Rechtsanwalt hat Pronold eher spärliche 1312 Euro eingenommen, lukrativer war da ein Referat bei einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen zum Thema Erbschaftssteuer (2700 Euro).
Außerdem erfährt der Bürger, dass Pronold eine Eigentumswohnung vermietet. Da er aber noch die Kosten für den Erwerb abschreibt, hat er dafür noch keine positiven Einkünfte.