Die Umfragewerte sollen der SPD nicht zu Kopf steigen. Nahles sprach von „Regierungschaos“, das den Sozialdemokraten derzeit nütze.
Berlin. Die SPD will sich nach den Worten ihrer Generalsekretärin Andrea Nahles nicht auf den aktuell guten Umfragewerten ausruhen. „Die Umfragewerte freuen uns natürlich; wer hätte das so schnell nach der letzten Bundestagswahl erwarten dürfen?“, sagte Nahles der „Berliner Zeitung“. „Aber Umfragewerte steigen uns nicht zu Kopf, denn wir wissen, wir müssen uns weiter erneuern und unsere Alternativen zum derzeitigen Regierungschaos stark machen.“
Bei einer Umfrage des Instituts Allensbach vom Mittwoch war die SPD erstmals mit der CDU/CSU bei 31,5 Prozent gleichgezogen. In einer Forsa-Umfrage für das Magazin „Stern“ kommen SPD und Grüne zusammen auf 47 Prozent (gegenüber 34 Prozent für Union und FDP) und könnten bei einer Bundestagswahl mit der absoluten Mehrheit der Mandate rechnen.