2,9 Prozent mehr Gehalt und einmalig 440 Euro vorgesehen. Kommision stimmte Eckpunkten der Gewerkschaft zu. Jobabbau möglich.
Berlin. Im Tarifstreit über die Gehälter von bis zu 50 000 Klinikärzten hat die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) einen Streik an rund 600 kommunalen Kliniken endgültig abgesagt. Die Große Tarifkommission stimmte am Sonnabend in Berlin Eckpunkten zu, die der MB mit den kommunalen Arbeitgebern ausgehandelt hatte.
Demnach bekommen die Ärzte 2,9 Prozent mehr Gehalt und eine Einmalzahlung von 440 Euro. MB-Chef Rudolf Henke sagte: „Das ist ein schwieriger und teilweise auch schmerzhafter Kompromiss.“ Ursprünglich hatten die Ärzte einen Streik ab 26. Januar beschlossen.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hatte wegen des erwarteten Tarifabschlusses sofortige Finanzhilfen von der Politik gefordert und vor einem massiven Jobabbau gewarnt. Die Gremien der Gegenseite, der kommunalen Arbeitgeber, wollen an diesem Montag über den Kompromiss entscheiden.
Ursprünglich hatte die Gewerkschaft 6 Prozent mehr Gehalt für die bis zu 50 000 Mediziner gefordert. (dpa/abendblatt.de)