Mit „White IT“ sollen die Strafverfolgung im Internet und der Opferschutz verbessert werden. Politik, Verbände und Experten machen mit.
Berlin. Zu einem Bündnis gegen Kinderpornografie haben sich Politik, Verbände und Technologie-Firmen zusammengeschlossen. Mit „White IT“ („Weiße Internet-Technik“) soll vor allem die Strafverfolgung von Kinderpornografie im Internet und der Opferschutz verbessert werden. Ferner sollen technische, rechtliche und politische Möglichkeiten erörtert und geprüft werden.
Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) und die Bündnispartner unterzeichneten die Vereinbarung in Berlin. Damit sei auch die Internetseite www.WhiteIT.de mit weiterführenden Informationen freigeschaltet worden.
In einer Grundlagenstudie sollen zunächst Herkunft, Verbreitung und Umgang mit kinderpornografischem Material erforscht werden. Erste Ergebnisse der Studie des Kriminalwissenschaftlichen Instituts der Uni Hannover sollen zur Computermesse CeBIT im März 2010 vorliegen. Einer der Bündnispartner ist der Fachverband Bitkom, in dem Firmen aus der Informationswirtschaft, der Telekommunikation und den neuen Medien zusammen geschlossen sind. Auch der Deutsche Kinderschutzbund gehört der Initiative an.
Die Bündnispartner haben mit ihrer Unterschrift zugesagt, sich des Kampfes gegen Kinderpornografie auf allen Ebenen anzunehmen – „durch Selbstkontrolle, technische Lösungen, Prävention und rechtliche Maßnahmen“, erklärte das niedersächsische Innenministerium. (dpa)