Frauen werden weltweit diskriminiert. Nach Auffassung der Vereinten Nationen verhindert deren Benachteiligung die Entwicklung in Ländern der...
Frauen werden weltweit diskriminiert. Nach Auffassung der Vereinten Nationen verhindert deren Benachteiligung die Entwicklung in Ländern der sogenannten Dritten Welt. So werden in Ägypten, aber auch Mali, Burkina Faso und Äthiopien immer noch mehr als drei Viertel aller Mädchen an den Genitalien verstümmelt. Allein Äthiopien wurden für den Zeitraum 2009 bis 2011 deutsche Entwicklungshilfen im Wert von 96 Millionen Euro zugesagt.
Homosexuelle Handlungen sind in mehr als 80 Ländern verboten und werden mit harten Strafen verfolgt - ob in Afrika, Asien oder Nordamerika. Insbesondere aus dem Iran kommen regelmäßig Schreckensmeldungen über Verfolgungen und Hinrichtungen. Zu den Staaten, in denen gleichgeschlechtlicher Verkehr mit der Todesstrafe geahndet werden kann und die derzeit Hilfen aus Deutschland beziehen, zählen der Jemen, Afghanistan und Pakistan. Im Jemen gilt die Bundesrepublik als bevorzugter Partner. Deutschland kümmert sich dort etwa um Trinkwasser. Das Entwicklungsministerium erklärte auf Abendblatt-Anfrage: "Mit allen unseren Partnerländern führen wir auch immer einen politischen Dialog über die Situation der Menschenrechte im Land. In diesem politischen Dialog werden schonungslos alle Menschenrechtsverletzungen angesprochen." Deutschland helfe den Ländern, in denen es möglich sei, das Leben der Menschen tatsächlich zu verbessern.