Nach seiner verheerenden Wahlniederlage setzt der hessische SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel nun auf einen Sieg bei der Landtagswahl 2014.
Berlin. Dies sagte der designierte Landes- und Fraktionsvorsitzende nach einer Sitzung des SPD-Präsidiums in Berlin, bei der er als Gast teilnahm.
Schäfer-Gümbel kündigte an, er werde nach dem Rücktritt der bisherigen Parteichefin Andrea Ypsilanti eine "neue Mannschaftsaufstellung" suchen. Dabei folge er dem Anspruch, dass die Partei "in ihrer gesamten Breite" aufgestellt sei. Die Flügelkämpfe in der hessischen SPD müssten schnell beendet werden, forderte Schäfer-Gümbel mit Blick auf den Absturz des Landesverbands auf das historische Tief von nur noch 23,7 Prozent.
"Dieser Denkzettel ist angekommen", sagte Schäfer-Gümbel. Zu den Aussichten der hessischen SPD bei der Europa- und der Bundestagswahl sagte er aber, schon in den kommenden Monaten würden sich die "wahren Kräfteverhältnisse" in Hessen zeigen. Zu seinen Zielen in der Landespolitik sagte er: "Unser Weg ist klar: Regierungsverantwortung 2014."