Die Liberalen liegen nach einer neuen Umfrage nur noch bei 12 und nicht mehr bei 18 Prozent. Selbst der zuletzt gemäßigte Parteichef büßt an Zustimmung ein. Schwarz-Gelb hat aber eine stabile Mehrheit.

Berlin. Absturz nach dem Höhenflug: Die FDP liegt in der Wählergunst nach einer neuen Umfrage nur noch bei 12 und nicht mehr bei 18 Prozent. Nach dem ZDF-Politbarometer, das die FDP zuletzt bei 16 Prozent gesehen hatte, sanken auch die Sympathiewerte von Parteichef Guido Westerwelle leicht.

Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden längerfristige Überzeugungen und Bindungen an die Parteien sowie koalitionstaktische Überlegungen eine größere Rolle spielen. Dann kämen CDU/CSU auf 38 Prozent, die SPD auf 25 Prozent, die FDP erhielte 13 Prozent, die Linke 10 Prozent, die Grünen 10 Prozent. Eine schwarz-gelbe Koalition hätte eine deutliche Mehrheit.

Auch bei der Frage, wen die Bundesbürger lieber als Bundeskanzler hätten, liegt Amtsinhaberin Angela Merkel weiterhin deutlich vor SPD-Spitzenkandidat Frank-Walter Steinmeier: Für Merkel sprechen sich 55 Prozent (vor zwei Wochen 58 Prozent) aus, für ihren Herausforderer 31 Prozent (30 Prozent). Aber nur gut ein Drittel (34 Prozent) meint, die CDU stehe hinter der Politik der Kanzlerin, 54 Prozent verneinen dies. 44 Prozent glauben, die SPD stehe inhaltlich hinter ihrem Kandidaten Steinmeier, 34 Prozent sind aber skeptisch und 22 Prozent können es nicht beurteilen.