Attentäter zündeten nahe der türkischen Grenze zu Syrien eine Autobombe. Tat wird verbotener Kurdischen Arbeiterpartei PKK zugeordnet.
Istanbul. Bei einem Bombenanschlag nahe der türkischen Grenze zu Syrien sind am Montag mindestens acht Menschen getötet worden. Die Attentäter hätten in Gaziantep unweit einer Polizeistation eine Autobombe gezündet, berichteten türkische Fernsehsender weiter. Die Tat, bei der auch dutzende Menschen Verletzungen erlitten haben, wurde der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK zugeschrieben. Bilder zeigten Löscharbeiten zwischen brennenden Autos.
Der Konflikt zwischen türkischen Sicherheitskräften und kurdischen Rebellen hatte sich in den vergangenen Wochen wieder verschärft. Die PKK hat mehrfach türkische Sicherheitskräfte angegriffen.
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Ankara hat das Regime in Damaskus und die iranische Führung beschuldigt, die PKK zu unterstützen. Die türkische Regierung will verhindern, dass die PKK den Bürgerkrieg im benachbarten Syrien nutzt, um dort dauerhaft von Kurden bewohnte Gebiete unter ihre Kontrolle zu bringen.
Die PKK wird von der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Sie kämpft seit Anfang der 1980er Jahre für Unabhängigkeit oder größere Autonomie der Kurdengebiete in der Türkei. Kurdische Organisationen beklagen eine systematische Diskriminierung ihrer Volksgruppe durch den türkischen Staat. (dpa)