Bei Bomben-Anschlägen sind am Wochenende fünf Nato-Soldaten und drei zivile Militärtrainer im Süden und Osten des Landes gestorben.
In Afghanistan sind am Wochenende fünf Nato-Soldaten bei Anschlägen getötet worden. Zudem starben drei zivile westliche Mitarbeiter und fünf afghanische Zivilisten, die für die Nato arbeiteten.
Vier der getöteten Soldaten starben nach Angaben der Nato vom Sonntag bei zwei unterschiedlichen Bomben-Anschlägen im Süden und Osten des Landes. Ein fünfter Soldat kam bei einem Rebellenangriff im Osten ums Leben. Über ihre Nationalität wurde zunächst keine Angaben gemacht. Die drei westlichen Angestellten der Nato, zivile Militärtrainer, starben in der westlichen Provinz Herat, als in einem Nato-Ausbildungslager ein Mann in der Uniform eines afghanischen Polizisten plötzlich das Feuer eröffnete. In afghanischen Medienberichten hieß es, bei den Getöteten handele es sich im US-Bürger.
Die Taliban töteten nach Angaben des örtlichen Provinzgouverneurs fünf Zivilisten, die für die Nato in der Provinz Wardak arbeiteten. Die Extremisten hatten die Männer den Angaben zufolge am Sonnabend entführt.
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Zuletzt hatten sich Vorfälle gehäuft, bei denen Soldaten oder Zivilangestellte der Nato von Personen getötet wurden, die eigentlich ihrer eigenen Seite zugerechnet wurden. Seit Januar gab nach Nato-Angaben es 20 dieser „green on blue“ genannten Vorfälle, bei denen 27 Menschen getötet wurden. 2011 gab es 21 solcher Angriffe mit 35 Getöteten.
In Afghanistan sind rund 4800 Bundeswehrsoldaten vor allem im Norden im Einsatz. Insgesamt sind rund 130.000 ausländische Soldaten in dem Land stationiert. Bis 2014 sollen die meisten das Land verlassen haben. Insgesamt sind rund 130.000 ausländische Soldaten in Afghanistan stationiert.
(Reuters/dpa/abendblatt.de)